Oldenburg. Als einen wichtigen Baustein für die Weiterentwicklung der Schulausbildung in Deutschland hat der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann, die Fortsetzung des Graduiertenkollegs "Fachdidaktische Lehr- und Lernforschung - Didaktische Rekonstruktion" (ProDid) an der Universität Oldenburg bezeichnet.
Die Wissenschaftspolitik müsse auch in die Lernforschung investieren, um eine nachhaltig verbesserte Unterrichtsqualität in den Schulen zu sichern. "Nur eine hochqualifizierte forschungsbasierte Ausbildung kann diesem Anspruch auch gerecht werden", betonte Stratmann. Die Universität Oldenburg mache einmal mehr ihre herausragende Stellung in der Lehrerausbildung deutlich, betonte Stratmann heute bei der Eröffnung der zweiten Runde des Kollegs, das 2001 an den Start ging. Universitätspräsident Prof. Dr. Uwe Schneidewind sagte, die Lehrerausbildung, die an der Universität Oldenburg immer eine große Rolle gespielt habe und auch weiterhin spielen werde, habe durch das Promotionsprogramm ein noch deutlicheres Profil bekommen und werde immer mehr Anziehungspunkt für den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Didaktikforschung.
Im Rahmen von ProDid, das für die nächsten drei Jahre zwölf weitere Stipendien an DoktorandInnen vergeben hat, werden Bedingungen für einen lernförderlichen Unterricht erforscht und bislang nebeneinander stehende oder konkurrierende Richtungen didaktischer Forschung zu einer umfassenden Unterrichtsforschung zusammengeführt. Dabei geht es vornehmlich um die Sicht von SchülerInnen auf Lerngegenstände und die damit verbundenen Konsequenzen für die Unterrichtsgestaltung.
Im ersten Durchgang des 2001 begonnenen Graduiertenkollegs wurden 15 DoktorandInnen mit einem Stipendium (bis drei Jahre) bedacht und 13 weitere ohne finanzielle Förderung in das Graduiertenkolleg aufgenommen. Die Promotionen sind inzwischen erfolgreich abgeschlossen oder stehen vor dem Abschluss.
Auch im zweiten Durchgang waren wieder unter den vielen BewerberInnen um ein Stipendium mehrere NachwuchswissenschaftlerInnen aus dem Ausland, drei von ihnen hatten Erfolg. Das Wissenschaftsministerium stellt insgesamt 568.000 € zur Verfügung, die Universität weitere 123.000 €.
Mit ProDid findet eine in Deutschland einmalige Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses für die Fachdidaktiken in der Lehrerausbildung statt. 15 Fächer bzw. wissenschaftliche Disziplinen sind daran beteiligt: Anglistik, Biologie, Chemie, Germanistik, Geschichte, Mathematik, Physik, Politik, Sachunterrichts, Textiles Gestalten und Sport sowie die Empirische Lehr- und Lernforschung, Schulpädagogik und Bildungsforschung.
Angesiedelt ist das Programm beim Didaktischen Zentrum (DIZ) und wird von der Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Barbara Moschner und der Chemiedidaktikerin Prof. Dr. Ilka Parchmann geleitet.
Kontakt: Prof. Dr. Barbara Moschner, Tel.: 0441/798-4303, E-Mail: barbara.moschner@uni-oldenburg.de,
Prof. Dr Prof. Dr. Ilka Parchmann, Tel.: 0441 798-3833, E-Mail: ilka.parchmann@uni-oldenburg.de und
http://www. diz.uni-oldenburg.de/forschung/Prodid.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Informationstechnik, Mathematik, Pädagogik / Bildung, Physik / Astronomie, Sportwissenschaft
regional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
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