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17.01.2006 11:22

Bayreuther Vortragsreihe: Physik der Naturkatastrophen

Jürgen Abel M. A. Pressestelle
Universität Bayreuth

    Die Reihe "Physik am Samstagvormittag" ist seit sieben Jahren in Bayreuth ein Publikumsrenner. Auch für den Normalbürger verständliche Beiträge versuchen mit großem Erfolg, Physik auch für Nicht-Physiker verständlich zu machen. Das wird auch ab kommenden Samstag (21. Januar 2006) wieder so sein, wenn sich bis zum 11. Februar 2006 vier Samstagsvorträge mit der Physik von Naturkatastrophen beschäftigt.

    Bayreuth (UBT). Die Reihe "Physik am Samstagvormittag" ist seit sieben Jahren in Bayreuth ein Publikumsrenner. Auch für den Normalbürger verständliche Beiträge versuchen mit großem Erfolg, Physik auch für Nicht-Physiker verständlich zu machen. Das wird auch ab kommenden Samstag (21. Januar 2006) wieder so sein, wenn sich bis zum 11. Februar 2006 vier Samstagsvorträge mit der Physik von Naturkatastrophen beschäftigt.
    Naturkatastrophen wie Wirbelstürme, Erdbeben, Vulkanausbrüche, Pandemien oder Kilmaänderungen etc. begleiten die Menschheit seit Urzeiten, wie uns die Nachrichten von dramatischen Ereignissen immer wieder vor Augen führen. Um Naturkatastrophen aus dem Weg zu gehen oder um sich davor zu schützen, unternimmt die Menschheit schon immer große Anstrengungen.
    Aber was sind beispielsweise Wirbelstürme? Wo kommen sie vor? Wie entstehen sie? Bedrohen Wirbelstürme in Zukunft auch Deutschland? Die Kenntnis der physikalischen Gesetze, die die Bewegung von Luft und Flüssigkeiten beschreiben, sowie die über Jahrzehnte erzielten naturwissenschaftlichen Kenntnisse über die Erdatmosphäre erlauben uns heute tatsächlich Vorhersagen darüber, wo und wann ein über dem Meer entstandener Wirbelsturm möglicherweise bewohnte Gebiete erreicht. Dadurch kann sich die betroffene Bevölkerung rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Diese Vorhersagen werden ermöglicht, weil sich Wirbelstürme in der Sattelitenbeobachtung früh genug ankündigen und man die Bewegung einen gewissen Zeitraum voraus berechnen kann.
    Erdstöße oder Vulkanausbrüche treten dagegen oft sprunghaft auf. Was sind vulkanische Phänomene und welche Gefahren gehen davon für Menschen aus? Wie beeinflussen Vulkane das Klima? Was sind Supervulkane? Lassen sich Vulkaneruptionen überhaupt vorhersagen oder sogar verhindern?
    Wie wahrscheinlich ist es, dass der Golfstrom im Atlantik durch die Erwärmung der Erde zum erliegen kommt und dadurch in Europa eine drastische Abkühlung eintritt? Welche physikalische Vorgänge im Atlantik lassen auf eine derartige Möglichkeit schließen? In welchen Zeiträumen könnte eine derartige Gefahr drohen? Liegen all diesen Phänomenen allgemeine Gesetzmäßigkeiten der Nichtlinearen Dynamik zugrunde, auch ein Forschungsschwerpunkt an der UBT? Sind diese Katastrophen im mathematischen Sinne sogar verwandt mit abrupten Änderungen in anderen Bereichen, wie z.B. an der Börse oder bei Paniksituation mit Massenansammlungen?
    Aus dem Studium des Verbreitungsverlaufes von Banknoten in den Vereinigten Staaten gewinnt man wichtige Erkenntnisse über die inneramerikanische Reisetätigkeit von Personen. Inwiefern sind diese Erkenntnisse nützlich für die Modellbildung und Vorhersage von Epidemie- und Pandemieausbreitung? Wie profitiert man dabei von Erfahrungen mit Phänomenen aus der Physik?
    Um derartige Fragen geht es bei der nun im siebten Jahr vom Fachbereich Physik der Universität Bayreuth angebotenen und bei Schülerinnen und Schülern sowie der interessierten Öffentlichkeit sehr beliebten Vortragsreihe "Physik am Samstagvormittag". Der Eintritt zu den vier Vorträgen ist übrigens frei.
    Im Rahmen der Vortragsreihe wird auch ein Schülerwettbewerb veranstaltet, und die besten abgegebenen Antworten zu Fragen zu den Vorträgen werden nach der letzten Veranstaltung am 11. Februar 2006 prämiert.
    Beim ersten Beitrag am kommenden Samstag (10.30 Uhr, Hörsaal H 15, Gebäude NW I) wird Professor Dr. Dieter Etling (Institut für Meteorologie und Klimatologie der Universität Hannover) die Bilder von der Überflutung New Orleans im August 2005 in Erinnerung rufen und darauf hinweisen, dass die Anzahl der Wirbelstürme im Nordatlantik im vergangenen Jahr einen neuen Rekord erreichten. Solche Meldungen werfen Fragen auf: Was sind Wirbelstürme? Wo kommen sie vor? Wie entstehen sie? Bedrohen Wirbelstürme in Zukunft auch Deutschland? Mit dem Stand der heutigen Forschung wird Professor Etling versuchen, auf diese Fragen Antworten zu geben.
    Physik am Samstagvormittag
    Die Themen der Einzelvorträge lauten
    21.1.06
    Dieter Etling: Physik der Wirbelstürme: Hurrikane und Tornados

    28.1.06
    Hans Keppler: Vulkane: Eruptionen, Auswirkungen und Vorhersagen

    4.2.06
    Dirk Brockmann: Physikalische Modelle zur Ausbreitung moderner Seuchen

    11.2.06
    Till Kuhlbrodt: Das Klima wird wärmer. Kühlt der Ozean ab?


    Weitere Informationen:

    http://www.physik.uni-bayreuth.de/samstagvormittag/ Hier findet man das Programm und den Poster zu dieser Reihe


    Bilder

    Bestreitet den ersten Vortrag: Prof. Dr. Dieter Etling, Institut für Meteorologie und Klimatologie der Universität Hannover
    Bestreitet den ersten Vortrag: Prof. Dr. Dieter Etling, Institut für Meteorologie und Klimatologie d ...
    UBT-Pressestelle - Bild zur Veröffentlichung frei
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Bestreitet den ersten Vortrag: Prof. Dr. Dieter Etling, Institut für Meteorologie und Klimatologie der Universität Hannover


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