Ein öffentlicher Vortrag des Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlers Prof. Dr. Albert Löhr (Internationales Hochschulinstitut Zittau) am 23.1.2006 um 18.15 Uhr im Kulturwissenschaftlichen Institut, Essen.
Albert Löhr diskutiert in seinem Vortrag die Probleme des unternehmerischen Handelns in der globalisierten Marktwirtschaft und entwickelt Szenarien für zukünftige Beziehungen zwischen Unternehmen, Staaten und zivilgesellschaftlichen Organisationen (NGOs). Die Diskussion greift die historische Entwicklung der Diskussion um die Unternehmensethik in den vergangenen 20 Jahren auf und macht die "neuen Bedingungen" im Zeitalter der Globalisierung deutlich. Dabei weist Löhr auf die steigende theoretische Bedeutung der Unternehmungen und NGOs bei der Gestaltung der globalen Spielregeln hin und berichtet über praktische Initiativen von globalen Unternehmungen in Stakeholder-Dialogen.
Prof. Dr. Albert Löhr, geb. 1955, leitet den Lehrstuhl für Sozialwissenschaften, insbes. Umwelt- Sozial- und Wirtschaftsethik, am Internationalen Hochschulinstitut Zittau. Zuvor, nach Studium der Betriebswirtschaftslehre und Soziologie in Nürnberg und Bamberg, von 1986-1999 Mitarbeiter am Lehrstuhl für Unternehmensführung der Universität Erlangen-Nürnberg. Seit 1986 in vielfachen Funktionen Mitinitiator der Vernetzung einer praxisorientierten wirtschaftsethischen Diskussion in Deutschland und Europa. Zahlreiche, auch internationale, Veröffentlichungen zum Themengebiet der Wirtschaftsethik und Business Ethics (seine Dissertation "Unternehmensethik und Betriebswirtschaftslehre" wurde 1992 mit dem ersten Max-Weber-Preis für Wirtschaftsethik ausgezeichnet). Die Forschungsinteressen umfassen neben theoretischen und anwendungsorientierten Fragestellungen der Wirtschafts- und Unternehmensethik vor allem die Organisationstheorie, Interkulturelles Management, Wissenschaftstheorie und -philosophie, sowie die Philosophie von Managementkonzepten.
Albert Löhr ist Gast der KWI-Forschungsgruppe "Kulturen der Verantwortung". Die Gruppe untersucht die Verantwortungskultur der modernen Zivilgesellschaft, die sich durch Forderungen nach eigenverantwortlicher Lebensführung und gemeinwohlorientiertem Handeln auszeichnet. Mitglieder der Forschungsgruppe sind: PD Dr. Ludger Heidbrink (Philosophie), PD Dr. Alfred Hirsch (Philosophie), Regina von Görtz (Soziologie) und Judith Schildt (Sinologie, Philosophie).
Die Veranstaltung ist öffentlich.
Weitere Informationen:
Kulturwissenschaftliches Institut, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sabine Rehorst
Goethestr. 31, 45128 Essen
Tel. +49 (0)201/7204-160, Fax +49 (0)201/7204-159
Mail: sabine.rehorst@kwi-nrw.de
http://www.kwi-nrw.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
Deutsch
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