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18.01.2006 14:07

Allergien nehmen zu - Was können Ärzte heute tun?

Stefan Weller Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen

    9. Interdisziplinäre Allergologische Wintertagung Göttingen am Samstag, 21. Januar 2006 im Großen Hörsaal der Universitäts-Hautklinik

    (ukg) Ist es nur eine Erkältung oder etwa Heuschnupfen? Im Winter vermutet kaum jemand, dass er vielleicht an einer Pollenallergie leidet. Zu unrecht: Menschen mit einer Allergie gegen die Pollen frühblühender Bäume können bereits im Januar Beschwerden entwickeln. Denn Hasel und Erle lassen ihre Pollen heute durchschnittlich 20 Tage früher fliegen als noch vor 20 Jahren. Dieses und weitere Themen beleuchtet die

    9. Interdisziplinäre
    Allergologische Wintertagung Göttingen
    Sonnabend, 21. Januar 2006
    10:00 bis 15:00 Uhr
    Großer Hörsaal der Universitäts-Hautklinik
    Universität Göttingen, Bereich Humanmedizin
    von-Siebold-Straße 3, 37075 Göttingen

    Husten, pfeifender Atem und Luftnot sind die typischen Symptome für Asthma bronchiale. Mit einem vom Arzt diagnostizierten Asthma leben in Deutschland etwa fünf Prozent der Erwachsenen und sieben Prozent der Kinder. Bei 85 Prozent der Asthmatiker steckt eine Allergie hinter der Lungenerkrankung und zu 86 Prozent sind Pollen die Auslöser von Atemwegsallergien.

    Menschen mit einer Nahrungsmittelallergie vertragen bestimmte Allergieauslöser im Essen nicht. Schon geringe Mengen können fatale Folgen haben und innerhalb von Minuten zu Hautausschlag, Magen- und Darmbeschwerden oder gar einem allergischen Schock mit Kreislaufproblemen und Atemnot führen. Bei Kindern sind Nahrungsmittelallergien die häufigste Ursache für eine Anaphylaxie, also einen allergischen Schock. Besonders oft handelt es sich dabei um Nuss- und Erdnussallergien.

    Christina Aguilera hat es getan, Renée Zellweger tut es hin und wieder, und neuerdings färbt sich sogar Nicole Kidman die Haare dunkel. Viele Nutzer von Haarfärbemitteln haben damit ein allergisches Problem. "Wir sehen immer wieder Patienten mit schwersten Kontaktallergien an der Kopf- und Gesichtshaut durch Haarfärbemittel", sagt Professor Dr. Thomas Fuchs.

    Allergische Erkrankungen gehören zu den großen medizinischen Herausforderungen unserer Gesellschaft. Um die Versorgung Allergiekranker zu verbessern und die Zunahme von Allergien zu stoppen, halten die allergologischen Fachgesellschaften fachübergreifende Maßnahmen für erforderlich. Durch gezielte Maßnahmen könnte allergiekranken Menschen in Deutschland nachhaltig geholfen werden.

    Veranstalter der Tagung ist die Abteilung Dermatologie und Venerologie (Direktorin Prof. Dr. Christine Neumann) des Bereichs Humanmedizin - Universität Göttingen. Die Veranstaltung wird mit fünf Punkten von der Ärztekammer Niedersachsen zertifiziert. Sie richtet sich an Ärzte und in der Medizin tätige Wissenschaftler. Medienvertreter sind herzlich eingeladen.

    Programm:

    10:00 Uhr Begrüßung

    10:05 Uhr
    Empfehlungen zur Allergieprävention bei Kindern im Wandel der Zeit
    referentin: Dr. med. Andrea von Berg, Abt. Kinder- und Jugendmedizin, Forschungsinstitut zur Prävention von Allergien und Atemwegserkrankungen im Kindesalter, Marien-Hospital, Wesel

    10:35 Uhr
    Überraschende Ergebnisse aus Provokationsstudien bei Inhalationsallergien
    referent: Professor Dr. med. Friedrich Horak, Allergie-Zentrum Wien West (Österreich)

    11:05 Uhr
    Berufskrankheit und Allergene Arbeitsstoffe
    Referent: Prof. Dr. med. Hans Drexler, Friedrich-Alexander-Universität, Erlangen

    11:35 Uhr
    Aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet der Kontaktallergie
    Referent: Prof. Dr. med. Wolfgang Uter, Institut für Medizininformatik, Biometrie und Epidemiologie, Friedrich-Alexander-Universität, Erlangen

    12:05 Uhr Pause

    12:45 Uhr
    Gesteigerte Lichtempfindlichkeit durch berufliche Medikamentenexposition
    Referentin: Dr. med. Birgit Emmert, Institut für Arbeits- und Sozialmedizin, Bereich Humanmedizin - Universität Göttingen

    13:00 Uhr
    Moderne antientzündliche Therapie obstruktiver Atemwegserkrankungen
    Referent: Prof. Dr. med. Adrian Gillissen, Robert-Koch-Klinik, Städt. Klinikum St. Georg, Leipzig

    13:30 Uhr
    Nahrungsmittelallergie: Bedeutung von Schwellenwerten
    Referentin: Prof. Dr. med. Margitta Worm, Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie, Charité Universitätsmedizin, Berlin

    14:00 Uhr
    Sinusitis und Polyposis - Aktuelle Aspekte
    Referent: Prof. Dr. med. Gerd Rasp, HNO-Klinik am Katharinenhospital, Stuttgart

    14:30 Uhr
    Sublinguale Immuntherapie (SLIT) - wo stehen wir heute?
    Referent: Prof. Dr. med. Christof Ebner, Allergie-Ambulatorium am Reumannplatz, Wien

    Weitere Informationen:
    Bereich Humanmedizin - Universität Göttingen
    Abt. Dermatologie und Venerologie
    Prof. Dr. med. Thomas Fuchs
    Tel.: 0551/39 - 6415
    Fax: 0551/39 - 8413
    von-Siebold-Straße 3
    37075 Göttingen
    fuchsth@med.uni-goettingen.de

    Bereich Humanmedizin - Georg-August-Universität Göttingen
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Stefan Weller
    Robert-Koch-Str. 42 - 37075 Göttingen
    Tel.: 0551/39 - 99 59 - Fax: 0551/39 - 99 57
    E-Mail: presse.medizin@med.uni-goettingen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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