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19.01.2006 09:51

Von der Knochenmarktransplantation zur Zelltherapie

N. N. Kommunikation und Medien
Klinikum der Universität München

    Neue Methoden im Kampf gegen Leukämie und bösartige Tumoren

    Vom 22. bis 25 Januar 2006 treffen sich internationale Experten der Leukämiebehandlung, Krebsforschung und Immunologie, vom 22. bis 24. Januar 2004, zum 7. Internationalen Symposium zur Immuntherapie, das von der Universität München gemeinsam mit dem GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, der Deutschen José Carreras Leukämie Stiftung und der Aktion Knochenmarkspende Bayern veranstaltet wird. Ziel des Symposiums ist der Austausch von neuen Erkenntnissen von klinisch tätigen Ärzten mit Grundlagenwissenschaftlern aus aller Welt, um neue Wege zur Behandlung von Leukämie und bösartigen Erkrankungen der Blutbildung zu behandeln.

    Die Formen lymphatischer Leukämie und bösartiger Tumoren des Knochenmarks und der Lymphknoten sind häufige Erkrankungen, an denen jährlich in Deutschland etwa 16 000 Menschen neu erkranken. Während die rasch wachsenden akuten Leukämien und Lymphome bei einem Teil der Patienten mit Chemotherapie und Bestrahlung geheilt werden können, sind die über Jahre verlaufenden Formen mit herkömmlichen Mitteln kaum heilbar. Hier hat die Transplantation von Stammzellen gesunder Spender neue Möglichkeiten anzubieten. Einerseits ermöglicht sie, die Chemotherapie und Bestrahlung in bisher nicht möglicher Intensität durchzuführen. Andererseits gestattet sie aber auch ohne radikale Chemo- und Strahlentherapie das Anwachsen von Stammzellen gesunder Spender und schafft damit die Voraussetzung für eine Immuntherapie mit immunkompetenten Zellen des Spenders. Während bei anderen Formen von Leukämie wie akuter und chronischer myeloischer Leukämie mit dieser Form von Immuntherapie bereits Erfolge erzielt wurden, die einer Heilung gleichkommen, sind die Möglichkeiten bei Erkrankungen des lymphatischen Systems bislang nicht ausgeschöpft.

    Dieses Treffen dient der Suche nach Möglichkeiten, bösartige Erkrankungen des lymphatischen Systems ausgehend von Zellen des Immunsystems zu heilen. Hierzu treffen sich Experten aus aller Welt, um voneinander zu lernen und miteinander zu diskutieren, welche neuen Möglichkeiten in der Behandlung von akuter und chronischer lymphatischer Leukämie, bösartigen Lymphomen und Myelomen (Plasmozytom) es bereits gibt und wo sich in der gesunden und entarteten Entwicklung des Immunsystems Ansätze für künftige Therapieformen ergeben. Im Mittelpunkt stehen Methoden der Immuntherapie unter Zuhilfenahme immunkompetenter Zellen gesunder Spender im Rahmen einer Stammzelltransplantation. Die gegenwärtigen Behandlungsmethoden sollen mit neuen Erkenntnissen der Entwicklung von immunkompetenten Zellen und ihrer Regulation im Rahmen von Immunreaktionen und Vorhaltung von solchen Zellen konfrontiert und abgeglichen werden.
    Die Experten sehen Anlass zur Hoffnung, dass die Therapie mit den neuen Methoden bald auch bei Leukämien und bösartigen Tumoren des lymphatischen Systems bessere Erfolge zeigt.

    Weitere Informationen erhalten Sie von
    Prof. Dr. Hans-Jochem Kolb, Hämatopoetische Zelltransplantation
    Medizinische Klinik III im Klinikum der Universität München, Großhadern
    GSF- Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit
    Mobile: 0171-4566378
    oder Mobile Kongress: 0172-581346


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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