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19.01.2006 11:00

Stifterverband fördert Personal¬management an Hochschulen

Michael Sonnabend Kommunikation
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft

    o Neuer Wettbewerb soll Modellvorhaben auszeichnen
    o Kienbaum Personalberatung führt Pro-Bono-Workshops durch
    o "Welcome Centres" sollen internationale Spitzenforscher anziehen

    Mit seinem neuen Förderprogramm "Akademisches Personalmanagement" will der Stifterverband modernes "Human Resources Management" aus der Wirtschaft auf Hochschulen übertragen. Eine koordinierte Personalentwicklung gibt es im Hochschulbereich praktisch nicht. Eignungsprüfungen für Leitungsfunktionen und integrierte Weiterbildungskonzepte sind äußerst selten, Berufungsverfahren ineffizient und langwierig. Die Leistungsfähigkeit von Hochschulen hängt aber in besonderem Maße von ihrem qualifizierten und motivierten Personal ab. "Die Hochschulen müssen dringend", so Andreas Schlüter, der Generalsekretär des Stifterverbandes, "ihre strategischen Aufgaben in Angriff nehmen, die sich im Bereich des Personalmanagements stellen."

    Dazu will der Stifterverband jetzt den Startschuss geben. Zum einen sol-len Modellvorhaben initiiert und verwirklicht werden, zum anderen soll das Thema Personalentwicklung an Hochschulen mit konkreten Handlungsempfehlungen breit verankert werden. Dazu bringt der Stifterverband Personalmanagement-Experten aus Hochschulen, Wissenschaftorganisationen und Wirtschaft zusammen, um die Anforderungen an ein modernes akademisches Personalmanagement zu formulieren. Im Zentrum des Programms steht ein Wettbewerb, mit dem drei Modellvorhaben an Hochschulen unterstützt werden sollen. Ein Expertenbeirat wird die Modellprojekte begleiten, die Kienbaum Personalberatung wird Pro-Bono-Workshops mit jeder Hochschule durchführen. Am Ende steht die Veröffentlichung des Handbuches "Akademisches Personalmanagement" als Handlungsanleitung für andere Hochschulen. Das Programm ist mit 750.000 Euro dotiert.

    "Welcome Centres" für internationale Forscher

    Um wieder mehr international renommierte Forscher für deutsche Hochschulen zu gewinnen, legt der Stifterverband - gemeinsam mit der Alexander von Humboldt-Stiftung und der Deutschen Telekom-Stiftung - ein neues Programm "Welcome Centres" auf. Den Anstoß für dieses Programm gab die Tatsache, dass internationale Spitzenforscher häufig unter vielen Angeboten von Universitäten und Forschungseinrichtungen wählen können und deutsche Institute und Hochschulen oft den Kürzeren zogen. Für ihre "Standortentscheidung" spielen nicht nur wissenschaftliche Faktoren im Gastland eine Rolle. Wichtig ist auch, welche Unterstützung die Spitzenforscherinnen und -forscher in administrati-ven und anderen organisatorischen Fragen an der Gasthochschule bekommen.

    Hier zu Lande fehlen Strukturen, die deutsche Hochschulen attraktiv machen und einen reibungslosen Start in einem neuen Umfeld erleichtern. Deshalb will das Programm "Welcome Centres" den Aufbau solcher Strukturen unterstützen. Deutsche Hochschulen mit einem hohen Anteil ausländischer Gastforscher werden aufgefordert, Konzepte für eine systematische Betreuung zu entwickeln und sich um eine Förderung durch die gemeinsame Initiative zu bewerben. Das Programm ist mit 500.000 Euro ausgestattet.

    Kontakt:
    Michael Sonnabend
    Pressesprecher
    Tel.: (02 01) 8401-181
    Mobil (01 73) 9710818
    E-Mail: michael.sonnabend@stifterverband.de

    Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft entwickelt Förderprogramme und unterstützt Initiativen, die exemplarisch zur Lösung von strukturellen Problemen in Hochschule und Wissenschaft beitragen. Der Stifterverband versteht sich als unkon-ventionelle Ideenschmiede in einem überbürokratisierten Wissenschaftssystem. Er vereint rund 3.000 Unternehmen, Unternehmensverbände und Privatpersonen. Für seine Programme stehen dem Stifterverband im Jahr rund 30 Millionen Euro an ge-meinnützigen Spenden zur Verfügung. Als Treuhänder betreut er eine stetig wachsen-de Zahl privater Stiftungen, derzeit rund 360 mit einem Stiftungskapital von 1,6 Milli-arden Euro und einer jährlichen Fördersumme von über 100 Millionen Euro. Mehr Informationen: www.stifterverband.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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