Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) loben in diesem Jahr erstmals den "Ars Legendi-Preis für exzellente Hochschullehre" aus. Der mit 50.000 € dotierte Preis wird jährlich alternierend in verschiedenen Disziplinen bzw. Fächergruppen vergeben. Den Anfang macht das Fach Medizin.
"Unser Ziel ist es, den deutschen Lehrpreis schlechthin zu etablieren", erklärte der Präsident des Stifterverbandes, Arend Oetker, anlässlich der Veröffentlichung der Ausschreibung in dieser Woche. Der Preis solle die besondere Bedeutung der Hochschullehre für die Ausbildung des akademischen Nachwuchses würdigen. "Wir wollen einen karrierewirksamen Anreiz schaffen, sich in der und für die Hochschullehre zu engagieren." Der amtierende HRK-Präsident Prof. Dr. Burkhard Rauhut betonte, Exzellenz in der Lehre sei individuelle Leistung, aber wesentlich auch Aufgabe der Hochschulen insgesamt. "Sie ist im Wettbewerb der Hochschulen ein ebenso wichtiges Kriterium wie Leistungen in der Forschung. Hier liegt eine zentrale Zukunftsaufgabe der Hochschulen, und auch das wollen wir mit diesem Preis klar machen", betonte er.
Der Preis wird an einen Wissenschaftler oder eine Wissenschaftlerin - gegebenenfalls auch stellvertretend für ein Team - für herausragende und innovative Leistungen in Lehre, Prüfung, Beratung und Betreuung an Hochschulen verliehen. Für die Auszeichnung ist neben einer exzellenten Didaktik und Lehrqualität ausschlaggebend, inwieweit der Preisträger/die Preisträgerin über die eigenen Lehrveranstaltungen hinaus Impulse für die Weiterentwicklung der Hochschullehre gegeben hat. Eine Jury von Experten der Lehre in der Medizin wird über die Bewerbungen entscheiden. "Zu diesen Experten zählen selbstverständlich ganz maßgeblich die Studierenden", betonten Oetker und Rauhut.
Vorschläge können von Fakultäten oder Fachschaften eingereicht werden; auch Eigenbewerbungen sind zulässig. Nähere Informationen zum Verfahren sowie Ausschreibungsunterlagen sind unter www.hrk.de im Menü unter "Projekte" - "Lehrpreis" (www.hrk.de/lehrpreis) verfügbar. Bewerbungsschluss ist der 13. Februar 2006.
Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft entwickelt Förderprogramme und unterstützt Initiativen, die exemplarisch zur Lösung struktureller Problemen in der Wissenschaft beitragen. Fördersumme jährlich: über 100 Millionen Euro. Er vereint rund 3.000 Unternehmen, Unternehmensverbände. (www.stifterverband.de)
Die HRK ist der freiwillige Zusammenschluss der staatlichen und staatlich anerkannten Universitäten und Hochschulen in Deutschland. Sie ist die Stimme der Hochschulen gegenüber Politik und Öffentlichkeit und das Forum für den gemeinsamen Meinungsbildungsprozess der Hochschulen. (www.hrk.de)
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).