idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
19.01.2006 14:06

Die Zukunft der europäischen Stadt

Eberhard Scholz Hochschulkommunikation und -marketing
Universität Bremen

    Universitäten in Bremen und Berlin schreiben Promotionsstipendien der Böll-Stiftung aus

    Vorstädte im Aufruhr, Bandenkriege auf den Disco-Meilen, Gewalt, Verslumung, Arbeitslosigkeit, soziale Verwahrlosung - die Stadt hat viele hässliche Seiten. Theater, Kino, Shopping, Vergnügen - hohe Lebensqualität und pulsierende Wirtschaftsaktivitäten machen das Stadtleben attraktiv. Wohin entwickeln sich die europäischen Städte? Folgen sie Beispielen amerikanischer Metropolen, denen mit dem ökonomischen Niedergang das städtische Leben ausgehaucht worden ist? Oder gelingt es den europäischen Städten, der Tradition sozialer Integration auch in der Gegenwart gerecht zu werden? In Zeiten von ökonomischer Schnelllebigkeit in einer immer globaleren Welt, von wirtschaftlichem Abstieg breiter städtischer Schichten, eines multikulturellen Alltags und immer bedrohlicher werdenden Umweltkrisen stehen die Städte vor ganz neuen Herausforderungen. Unter dem Thema "Zukunft der europäischen Stadt - Formen und Folgen von New Urban Governance" hat das Studienwerk der Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit der Universität Bremen und der Humboldt-Universität in Berlin ein Stipendienprogramm für fünf Doktoranden ausgeschrieben.

    Verliert die Stadt zugunsten der Region an Bedeutung? Oder schafft sie es durch zukunftsorientierte Lokalpolitik aus der Defensive zu kommen, für neue Bevölkerungsgruppen als Lebensraum wieder interessant zu werden oder zu bleiben? Im Promotionskolleg der Böll-Stiftung sollen die modernen Steuerungsinstrumente und -verfahren städtischer Politik in Europa erforscht werden. Dabei gelten Schwerpunkte der Arbeiten den Fragen, ob demokratische und soziale Stadtpolitik einen Illusion ist, und ob Chancengleichheit, soziale Gerechtigkeit und Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse schöne Worte weit weg städtischer Realität sind.

    Die wissenschaftliche Leitung des Promotionskollegs liegt in den Händen der Professoren Ilse Helbrecht, Institut für Geographie der Universität Bremen, und Hartmut Häußermann, Georg-Simmel-Zentrum für Metropolenforschung der Humboldt-Universität Berlin. Beide Stadtforscher sorgen für eine Vernetzung des interdisziplinär angelegten Kollegs mit anderen Promotionsprogrammen. Interessierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können sich bis zum 1. März 2006 um die fünf Stipendien bei der Heinrich-Böll-Stiftung (Studienwerk, Rosenthaler Str. 40/41, 10178 Berlin, Tel. 030 28534 400) bewerben.

    Weitere Auskünfte:

    Universität Bremen
    Institut für Geographie
    Prof. Dr. Ilse Helbrecht
    E-Mail: ilse.helbrecht@uni-bremen.de

    oder

    Humboldt-Universität Berlin
    Georg-Simmel-Zentrum für Metropolenforschung
    Prof. Dr. Hartmut Häußermann
    E-Mail: hartmut.haeussermann@sowi.hu-berlin.de


    Bilder

    Realität auch in Deutschland: "Grüne Minnas"  müssen nachts immer öfter raus
    Realität auch in Deutschland: "Grüne Minnas" müssen nachts immer öfter raus

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften, Gesellschaft
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Realität auch in Deutschland: "Grüne Minnas" müssen nachts immer öfter raus


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).