Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Universität Bonn aufgefordert, im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder drei ausführliche Anträge zu stellen. Die Bonner gehören damit zu den Bewerbern, die in dem Wettbewerb eine Runde weiter kommen.
Die Universität Bonn hatte sich mit insgesamt acht Projekten für eine Förderung empfohlen. Fünf Antragsskizzen waren für so genannte "Exzellenzcluster" und drei für "Graduiertenschulen" bestimmt. In den nächsten sechs Wochen müssen nun drei ausführliche Anträge erstellt werden, darunter ein Exzellenzcluster im Bereich Mathematik und zwei Graduiertenschulen auf den Gebieten Ökonomie und Physik/Astronomie. Außerdem ist Bonn an Vorhaben der anderen ABC-Hochschulen (Aachen, Bonn Cologne) beteiligt, die in Nordrhein-Westfalen am erfolgreichsten abschnitten. Es sei ein Meilenstein erreicht, sagte Rektor Professor Dr. Matthias Winiger in einer ersten Reaktion. Welche Vorhaben schließlich gefördert werden, entscheidet eine Kommission im Herbst. Als Förderbeginn ist November 2006 vorgesehen.
"Natürlich können nicht alle Projekte gefördert werden. Der Wettbewerb ist in vielen Bereichen, in denen wir angetreten sind, besonders hart", sagte Rektor Winiger. Dass die Universität mit drei Vorhaben weitergekommen ist, wertete er als Erfolg. Der Rektor ist zuversichtlich, dass die benannten Projekte auch die nächste Hürde nehmen werden. "Daran werden wir in den nächsten Wochen und Monaten sehr intensiv arbeiten. Die Sprecher der Projekte erhalten unsere volle Unterstützung", betonte Professor Winiger.
Als "Wermutstropfen" bezeichnete der Rektor, dass Bonn in der dritten Förderlinie ("Zukunftskonzepte") nicht zur Abgabe eines Antrags aufgefordert wurde. Man werde versuchen, die Gründe zu analysieren. Voraussichtlich werde sich die Bonner Universität in der zweiten Vergaberunde um diese Förderung bemühen. "Unsere Antragsskizzen haben die innovativsten und forschungsstärksten Köpfe unserer Universität zusammengeführt", sagte der für den Exzellenzwettbewerb zuständige Prorektor für Forschung, Professor Dr. Max P. Baur und betonte: "Die acht Antragsskizzen der ersten Auswahlrunde sind gemeinsam mit den Projekten, die wir für die zweite Runde vorgesehen haben, das intellektuelle Tafelsilber unserer Universität." Es wäre schade, wenn nicht alle diese Ideen zumindest teilweise umgesetzt würden, selbst wenn dies in der Exzellenzinitiative nicht möglich sei. Für die nicht berücksichtigten Projekte werde man sich um anderweitige Möglichkeiten der Finanzierung bemühen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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