idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
20.01.2006 20:09

TU Braunschweig mit einer Graduiertenschule und einer Beteiligung an einem Exzistenzcluster in der zweiten Runde der Exzellenzinitiative

Dr. Elisabeth Hoffmann Presse und Kommunikation
Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig

    Die TU Braunschweig ist mit einer Graduiertenschule "Metrologie" in die zweite Runde der Exzellenzinitiative gekommen. Außerdem ist sie an einem Exzellenzcluster der Medizinischen Hochschule Hannover und der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung mbh, der ebenfalls die erste Hürde übersprungen hat, beteiligt.

    Heute wurde die Auswahl der ersten Stufe im Rahmen der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern bekannt. Die Gemeinsame Kommission, bestehend aus der Fachkommission der DFG und der Strategiekommission des Wissenschaftsrats haben unter 292 Antragsskizzen für die erste und zweite Förderlinie, die Graduiertenschulen und die Exzellenzcluster, entschieden, welche Universitäten, die erste Hürde genommen haben und dazu aufgefordert werden, einen vollständigen Antrag einzureichen. Die TU Braunschweig ist mit einer Graduiertenschule "Metrologie" in die zweite Runde gekommen. Außerdem ist sie an einem Exzellenzcluster der Medizinischen Hochschule Hannover und der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung mbh, der ebenfalls die erste Hürde übersprungen hat, beteiligt.

    Die Internationale Graduiertenschule für Metrologie (Messtechnik) ist als gemeinsames Konzept von Physikalisch-Technischer Bundesanstalt (PTB) Braunschweig und Technischer Universität Braunschweig in Form einer Antragsskizze zur Exzellenzinitiative eingereicht worden. Sie befasst sich mit der messtechnischen Forschung und ihren industriellen Anwendungsgebieten.

    Viele Produkte der Hochtechnologie werden heute im Rahmen globaler Netzwerke gefertigt. Für diese und viele andere Produktionsbereiche ist eine hochpräzise und zuverlässige Messtechnik unerlässlich. Ein Kolben, der als Teil eines Motors in Taiwan hergestellt wird, muss zum Beispiel exakt in den in Deutschland gefertigten Zylinder passen. Die Anforderungen an die Genauigkeit wachsen dabei ständig. Auch im Bereich der Chemie, der Klinischen Medizin und der Lebensmittelsicherheit, in der Nano- und Biotechnologie hat die Messtechnik eine Schlüsselposition inne.

    Für die PTB als das nationale Metrologie-Institut ist Messtechnik die Kernkompetenz. Zum Profil der Technischen Universität Braunschweig gehören wissenschaftlich-technische Schwerpunkte, die in hohem Maße messtechnische Beiträge beinhalten. Beide Einrichtungen pflegen traditionell eine enge Zusammenarbeit. Die Etablierung einer Messtechnischen Graduiertenschule für Nachwuchswissenschaftler aus aller Welt in Braunschweig ist vor diesem Hintergrund ebenso nahe liegend wie für Forschung und Anwendung viel versprechend.

    Beteiligt sind 17 Institute aus den Bereichen Chemie, Physik, Maschinenbau sowie Elektro- und Informationstechnik der TU Braunschweig und fünf Institute bzw. Abteilungen der PTB.

    Kontakt:
    Prof. Dr.-Ing. Prof. h.c. Stefan Böhm
    Institut für Füge- und Schweißtechnik
    Fachgebiet Mikrofügen
    Tel.-Nr. 0531 / 391-7827
    s.boehm@tu-braunschweig.de

    Bei dem Exzellenzcluster "Research Centre for Infectious Diseases: From Host-Pathogen Interactions to Clinical Applications", ist die TU Braunschweig gemeinsam mit der Medizinischen Hochschule Hannover, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Gesellschaft für Biotechnologische Forschung mbH, und der Universität Hannover weitergekommen. Die TU Braunschweig ist mit einem Institut beteiligt, (siehe Information der federführenden Medizinischen Universität Hannover).

    TU-Präsident Prof. Dr. Jürgen Hesselbach hat sich ein besseres Ergebnis gewünscht. "Das Gesamtergebnis verdeutlicht das bestehende Süd-Nord-Gefälle und wird dadurch weiter verstärkt."

    "Unsere Wissenschaftler sind jetzt motiviert für die Bewerbung für die zweite Förderrunde, die noch in diesem Jahr beginnt. Wir werden außerdem die hervorragenden Projektideen, die nicht weitergekommen sind, weiterverfolgen, zum Beispiel im Hinblick auf Drittmittelprojekte", so Prof. Hesselbach.

    Die TU Braunschweig hatte sich mit vier Exzellenzclustern zur Förderung von Spitzenforschung und drei Graduiertenschulen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchs beworben.

    Exzellenzcluster:
    o "MoTion" - Mobility and Production"
    o"PROMET - MicroNano-Systems - Production und Metrology"
    o" Isolation Potential of Geological Systems for Hazardous Substances" (Gemeinsam mit der TU Clausthal und der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit. Die die TU Braunschweig ist mit fünf Instituten beteiligt, siehe Information der federführenden TU Clausthal)
    o"Research Centre for Infectious Diseases: From Host-Pathogen Interactions to Clinical Applications"
    (Gemeinsam mit der Medizinischen Hochschule Hannover, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Gesellschaft für Biotechnologische Forschung mbH, Universität Hannover. Die TU Braunschweig ist mit einem Institut beteiligt, siehe Information der federführenden Medizinischen Universität Hannover)

    Graduiertenschulen für den wissenschaftlichen Nachwuchs:
    o "International Graduate School of Metrology"
    o "International Graduate School for Methods in Life Sciences"
    o "Graduate School on Computational Sciences in Engineering"

    Mit der Exzellenzinitiative für Universitäten wollen Bund und Ländern den Wissenschaftsstandort Deutschland stärken und seine internationale Wettbewerbsfähigkeit verbessern.

    Von 2006 bis 2011 werden insgesamt 1,9 Milliarden Euro zusätzliche Mittel für drei Förderlinien zur Verfügung gestellt: die Graduiertenschulen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchs, die Exzellenzcluster zur Förderung der Spitzenforschung und Zukunftskonzepte zum projektbezogenen Ausbau der universitären Spitzenforschung.

    Insgesamt 40 Graduiertenschulen sollen mit jeweils 1 Million Euro pro Jahr gefördert werden und 30 Exzellenzcluster erhalten jeweils 6,5 Millionen Euro pro Jahr. Universitäten, die mindestens ein Exzellenzcluster und eine Graduiertenschule und ein Zukunftskonzept mit
    Weltgeltung vorweisen können, können sich für die dritte Förderlinie, die Königsklasse, bewerben. Für die zehn ausgewählten Spitzen-Unis stehen dann pro Jahr 210 Millionen Euro zur Verfügung.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).