Agrarentwicklung in den Transformationsländern Europas und Ostasiens umfaßt vielfältige Aspekte: ländliche Räume, Agrarmärkte, betrieblicher Strukturwandel und politische Rahmenbedingungen, um nur einige wenige zu nennen. All diese sehr unterschiedlichen Prozesse zu analysieren ist Aufgabe des Leibniz-Institutes für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO) in Halle (Saale). Das soeben erschienene IAMO 2006 bietet dabei für jeden Interessierten einen aktuellen Forschungsüberblick zu zentralen Fragen der Agrarentwicklung zwischen Oder und Gelbem Fluß.
Das soeben erschienene IAMO 2006 spiegelt sowohl die inhaltlichen Schwerpunkte als auch den erweiterten geographischen Rahmen der Arbeit des IAMO wieder. Drei Artikel behandeln Fragen der Entwicklung ländlicher Räume. Zum einen geht es um die Wirksamkeit von Politikmaßnahmen der EU zur Förderung des ländlichen Raumes am Beispiel der Implementierung des Leader-Programms in Polen. Ein zweiter Artikel beschäftigt sich mit der privaten Bereitstellung öffentlicher Güter für die rurale Entwicklung am Beispiel der Tschechischen Republik. Insbesondere landwirtschaftlichen Großbetrieben, die sich in Aktienbetriebe und GmbHs umgewandelt haben, kommt hier eine wichtige Rolle zu. Ein dritter Artikel zum ländlichen Raum beschäftigt sich mit Fragen der Persistenz ländlicher Armut in China. Voraussetzung für eine wirksame Armutsbekämpfung ist das Wissen darüber, für welche Bevölkerungsgruppen Armut nur ein kurzfristiges Phänomen darstellt und welche dauerhaft betroffen sind. Zwei Artikel behandeln Fragen der Ernährungsindustrie und der Agrarmärkte. Zum einen geht es hierbei um Qualitätsaspekte und Strukturwandel in der Fleischverarbeitung im Vergleich zwischen Polen und Bulgarien. Im Mittelpunkt stehen hierbei die Auswirkungen steigender Qualitätsniveaus auf die Lebensmittelindustrie strukturschwacher Länder. Zum anderen fasst ein Artikel die wichtigsten Ergebnisse und hieraus abgeleiteten Politikempfehlungen des IAMO Forums 2005 "Wie effektiv ist die unsichtbare Hand? Agrar- und Nahrungsmittelmärkte in Mittel- und Osteuropa" zusammen. Ein letzter Artikel stellt sich die Frage, ob die relativ günstig verlaufende Wirtschaftsentwicklung Russlands seit 2000 tatsächlich ein Ergebnis der Politik der Regierung darstellt oder ob hier nicht anderen Faktoren eine wichtigere Rolle zukommt. Untersucht wird ebenfalls, ob dabei der Übergang vom Plan zum Markt tatsächlich vorangekommen ist. Ein kurzer Überblick über die Arbeit des IAMO rundet das IAMO 2006 ab. Bei Interesse kann das IAMO 2006 bei Frau Silke Scharf bestellt werden.
Bestellungen: Frau Silke Scharf, scharf@iamo.de, Tel. 0345 /2928-325, Fax: -499
Ansprechpartner: Dr. Michael Kopsidis, kopsidis@iamo.de, Tel. 0345 / 2829-230, Fax: -299
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Politik, Recht, Tier / Land / Forst, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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