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23.01.2006 14:05

TU Darmstadt mit zwei Exzellenzclustern erfolgreich

Jörg Feuck Science Communication Centre - Abteilung Kommunikation
Technische Universität Darmstadt

    Ermutigende Zwischenbilanz im Rahmen der Bund-Länder-Exzellenzinitiative

    Die Technische Universität Darmstadt hat die erste Hürde der Begutachtung im Rahmen der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern zum Teil gemeistert und kann auf die Förderung von zwei starken Forschungsschwerpunkten ("Exzellenzcluster") hoffen. Die TU Darmstadt kann nach der Entscheidung der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Wissenschaftsrat eingesetzten Gutachter bis April zwei Vollanträge ausarbeiten - für die Schwerpunkte "Multiscale Engineering of Composites for Advanced Devices" sowie "Ambient Web".

    Damit zählt die TU zu den bundesweit zehn ausgewählten Universitäten, die mit mehr als einem Cluster-Antrag in die entscheidende zweite Auswahlrunde gehen dürfen. Von den bundesweit eingereichten 157 Exzellenzcluster-Antragsskizzen haben lediglich 41 dem Urteil der Gutachter standgehalten. Im Oktober wird fällt die endgültige Auswahlentscheidung - die TU Darmstadt hat die Chance auf finanzielle Förderung von jährlich 6,5 bis 8 Millionen Euro je Cluster.

    "Wir wollen es noch einmal wissen"

    Im parallelen Rennen im Rahmen der Exzellenzinitiative um die Förderung von Programmen für den wissenschaftlichen Nachwuchs (Graduiertenschulen) sowie um die Nominierung als eine Universität mit neuen strategischen Gesamtkonzepten ist die TU Darmstadt zunächst leer ausgegangen. Da ihre Anträge für Graduiertenschulen nicht die Gutachter-Hürde übersprangen, kann nach den Wettbewerbsregeln automatisch der Antrag zum Strategischen Zukunftskonzept der Universität nicht berücksichtigt werden.

    "Das ist betrüblich, bremst aber nicht unseren Willen, es noch einmal wissen zu wollen", sagten TU-Präsident Professor Dr. Johann-Dietrich Wörner und der für Forschung zuständige Vizepräsident Professor Johannes Buchmann. Im April kann die Universität sich an erneuten kompletten Ausschreibungsrunde des Bund-Länder-Exzellenz-Programms für Graduiertenschulen, Cluster-Anträgen und Gesamtkonzepte beteiligen.

    Mehr Infos über die erfolgreichen Exzellenzcluster der TU Darmstadt:

    Exzellenzcluster MECAD

    Forschungsgruppen aus den Fachbereichen Materialwissenschaften, Elektrotechnik, Physik, Chemie, Biologie, Maschinenbau und Mechanik haben sich im Exzellenzcluster MECAD (Multiscale Engineering of Composites for Advanced Devices) zusammengefunden. Die sehr stark interdisziplinär ausgelegte Initiative will eine neue Generation von Materialien und Technologien entwickeln. Im Mittelpunkt steht einerseits die Charakterisierung komplexer Verbundmaterialien, die beispielsweise auf optische oder mechanische Stimuli mit einer elektrischen Reaktion reagieren und für neue Anwendungen geeignet sind.

    Die besondere Ausrichtung des Clusters gilt den Gebieten der Kommunikation, der Sensorik und Aktorik sowie der Energietechnik. Durch die Arbeit der beteiligten Forscher können so die Grundlagen für telemetrische Mikrosensoren und neuartige Medikamentenabgabesysteme entstehen, die gänzlich neue Möglichkeiten in der Medizin eröffnen. Andere Forschungsziele sind effizientere Solarzellen zur regenerativen Energieerzeugung, Umweltsensoren oder weiter miniaturisierte Geräte zur drahtlosen Kommunikation.

    Exzellenzcluster Ambient Web

    Der Exzellenzcluster Ambient Web gibt Antworten auf drängende Zukunftsfragen: Wie werden Menschen in einer alternden Gesellschaft länger autonom leben? Wie bleiben sie mobil, gut informiert und sicher medizinisch versorgt? Wie kann man die Pflege finanzieren? Die konkrete Vision für künftige soziale Lebensqualität heißt AmbientWeb: ein dichtes Netzwerk von kommunizierenden intelligenten Produkten und Dienstleistungen - selbstverständlich, unscheinbar, allgegenwärtig, unkompliziert, vertrauenswürdig und gespeist von Entwicklungen in Mechatronik, Elektronik und Computertechnologien.

    Autofahren wird komfortabler und sicherer, Kleidung zum multifunktionalen Träger drahtloser Kommunikation und medizinischer Sensorik, Objekte des Alltags denken mit und passen sich selbstständig den Bedürfnissen der Benutzer an. AmbientWeb wird auch wirtschaftliche Produktionsprozesse mit Hilfe von Sensortechniken revolutionieren und globale Wettbewerbsfähigkeit steigern. Die TU Darmstadt will ihre in drei starken Fachbereichen (Informatik, Maschinenbau und Elektrotechnik und Informationstechnik) gebündelten Ressourcen nutzen, um Zukunfts-Antworten zu geben - in enger Kooperation mit Ökonomen und Soziologen sowie mit vier Fraunhofer-Instituten.

    feu 23. Januar 200


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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