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23.01.2006 16:23

SIB Goes East

Rita Maier Hochschulkommunikation und Marketing
Hochschule Reutlingen

    China ist in aller Munde: der Beitritt zur WTO, Quotenkompromiss mit der EU, attraktives Lohnkostenniveau, Auslandsinvestitionen. Vom steigenden Wirtschaftswachstum erhoffen sich zahlreiche europäische Unternehmen eine profitable Zukunft in diesem viel versprechenden Markt. Aber: nicht nur Chinas Wirtschaft boomt. Die zukunftsträchtigen Aussichten locken immer mehr europäische Studenten an, dieses Land besser kennen und verstehen zu lernen. Um diesem Ruf zu folgen, hat die Fakultät School of International Business (SIB) der Hochschule Reutlingen ihr Lehrangebot im Hinblick auf diesen Boom ausgeweitet.

    Zurzeit bilden Studenten aus Deutschland den größten Anteil an Austauschstudenten im Reich der Mitte. Bisher gibt es mehr als 120 Kooperationen zwischen chinesischen und deutschen Hochschulen. Die Tendenz ist steigend, da seit 2002 die gegenseitige Anerkennung von Hochschulabschlüssen garantiert ist. Diese Entwicklung spiegelt sich in Reutlingen wieder: Eine langjährige Partnerschaft zu einer chinesischen University of Engineering, Science and Technology mit der Hochschule Reutlingen nehmen nun auch Studenten der SIB wahr. Xi'an, der Standort dieser Universität im Herzen Chinas, hat 6 Millionen Einwohner und ist die Hauptstadt der Provinz Shaanxi, ein wirtschaftlich bedeutender Standort. In diesem Semester studieren zwei SIB-Studentinnen, Birgit Meng und Julianne Tosa, an der Xi'an University.
    Des Weiteren konnte der SIB-Studiengang International Business jüngst mit der Chinese University of Hong Kong einen neuen, hochattraktiven Partner gewinnen. Diese Universität zählt mit ihren herausragenden Qualitäten zu den besten Universitäten Asiens. Dies wurde durch zahlreichen Rankings mit dem ersten Platz bestätigt. Die ersten beiden SIB-Studenten Philipp Sayler und Robert Schäffler werden demnächst an dieser renommierten Universität ihren MBA erhalten. Der Studiengang International Business führt in vier Jahren mit zwei integrierten Praxissemestern zum gleichzeitigen Erwerb des deutschen akademischen Diploms der Hochschule Reutlingen und des internationalen MBA einer akkreditierten ausländischen Partnerhochschule.
    Für die SIB steht die Internationalität an erster Stelle. Sämtliche betriebswirtschaftlichen Aspekte werden aus der Sicht international ausgerichteter Unternehmen erarbeitet. Praxisnähe und Internationalität im Denken und Inhalt sind die Kernkompetenzen, die die Fakultät ihren Studenten vermittelt. Jedes Jahr verbringen mindestens ein Dutzend SIB-Studenten ihr Praxissemester in einer der Metropolen Hong Kong, Peking oder Shanghai, um erste Berufserfahrungen in chinesischen Unternehmen zu sammeln.
    "Wir haben von der Xi'an University Prof. Winston Hu an unsere Hochschule eingeladen, da uns eine sehr gute Beziehung zu China wichtig ist. Das Engagement soll in beide Richtungen fließen", sagt Prof. Robert LoBue, Studiendekan und China-Beauftragter der SIB. Im Zuge der neuen Hochschulpartnerschaften wird nun auch ein Seminar zum Thema "Chinesische Sprache und Kultur" angeboten, durch das Prof. Hu führt.
    Jeder Chinainteressent sollte sich der Sprachbarriere bewusst sein. "Ohne Chinesisch kommt man in China nicht sehr weit. Selbst in Shanghai kann der Großteil der Taxifahrer kein Englisch", so Oliver Sorg, SIB-Student im 8. Semester. "Es bleibt also nichts anderes übrig, als sich ein bisschen Chinesischkenntnisse anzueignen," fügt Sebastian Flaig hinzu, ebenfalls SIB-Student und ehemaliger China-Praktikant.
    Beide wurden zu ihrem Praktikum in China herzlich empfangen, schnell von den Einheimischen integriert und konnten Einblicke in das traditionsreiche Alltagsleben gewinnen. Natürlich erwarten einen gewöhnungsbedürftige kulturelle Besonderheiten. Obwohl chinesische Großstädte wie Shanghai und Xi'an westlich geprägt sind, sollte man auf Lebensunterschiede vorbereitet sein. Durch kulturelle Aufgeschlossenheit fällt vieles leichter und man kann gesammelte Eindrücke auf sich wirken lassen.
    Ein Berufseinstieg in China ist für viele SIB-Studenten denkbar. Ein Karrierestart in der Volksrepublik ist aufgrund der aktuell gegebenen Umstände ein ideales Sprungbrett in eine erfolgreiche berufliche Zukunft. Eine Studien- oder Praxiserfahrung vor Ort stellt eine ausgezeichnete Voraussetzung zum beruflichen Direkeinstieg in den chinesischen Arbeitsmarkt dar, denn ohne einschlägige Erfahrung gibt es kaum Aussichten auf Erfolg.


    Bilder

    Oliver Sorg, Praktikant im chinesischen Ningbo bei einem Industriebürstenhersteller
    Oliver Sorg, Praktikant im chinesischen Ningbo bei einem Industriebürstenhersteller

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Oliver Sorg, Praktikant im chinesischen Ningbo bei einem Industriebürstenhersteller


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