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24.01.2006 09:35

Lebensretter im Labor: Rekordverdächtige Werkstoffprüfungen dienen höherer Crashsicherheit etwa von Schutzwesten, Sicherheitsglas und Stählen

Dipl.-Ing. Mario Steinebach Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
Technische Universität Chemnitz

    Lebensretter im Labor
    Rekordverdächtige Werkstoffprüfungen an der TU Chemnitz dienen höherer Crashsicherheit etwa von Schutzwesten, Sicherheitsglas und Stählen

    Die Bedeutung der Crashsicherheit von Leichtbaukonstruktionen und Bauteilen nimmt in allen Bereichen unseres Lebens ständig zu. Im Falle einer Kollision - beispielsweise in Autos und Maschinen - müssen die verwendeten Werkstoffe in der Lage sein, der Belastung stand zu halten. Zudem müssen sie möglichst viel Energie aufnehmen können. An der TU Chemnitz wird deshalb von der Professur Werkstoffe des Maschinenbaus eine neue Prüftechnik ständig weiterentwickelt, mit der die Widerstandsfähigkeit von zahlreichen Werkstoffen untersucht werden kann. Im "Labor für hochdynamische Werkstoffprüfung" werden beispielsweise Aramid-Gewebe, dem lebensrettenden Futter von Personenschutzwesten, getestet. Darüber hinaus können beispielsweise Sichtscheibenwerkstoffe, Aluminiumlegierungen, Stähle und Keramikwerkstoffe auf mögliche Kollisionsfälle hin untersucht werden.

    "Das zu prüfende Material wird dabei im Druckbehälter unserer Gasbeschleunigungsanlage auf eine Geschwindigkeit von bis zu 1500 km/h beschleunigt, bevor es im Auffänger auf einen fest stehenden spitzen Eindringkörper trifft", berichtet Prof. Dr. Lothar W. Meyer, Inhaber der Professur Werkstoffe des Maschinenbaus. "Bereits während des extrem schnell ablaufenden Eindringvorganges können Informationen über die Schadensentwicklung und die dabei auftretenden Kräfte und die Energieaufnahme des zu prüfenden Werkstoffes gemessen werden", ergänzt sein wissenschaftlicher Mitarbeiter Matthias Hockauf.

    "Forschungseinrichtungen und Unternehmen, die diese Anlage an der TU Chemnitz für die Erhöhung der Crashsicherheit von Werkstoffen nutzen möchten, können gern mit uns kooperieren", versichert Prof. Meyer.

    Weitere Informationen: TU Chemnitz, Professur Werkstoffe des Maschinenbaus, Prof. Dr. Lothar W. Meyer, Tel. (03 71) 5 31 - 61 60, E-Mail lothar.meyer@wsk.tu-chemnitz.de.


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    Matthias Hockauf bereitet im Labor für hochdynamische Werkstoffprüfung der TU Chemnitz einen Versuch vor, in dem die Widerstandsfähigkeit eines Aramid-Gewebes untersucht wird.
    Matthias Hockauf bereitet im Labor für hochdynamische Werkstoffprüfung der TU Chemnitz einen Versuch ...
    Foto: TU Chemnitz
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Biologie, Chemie, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Matthias Hockauf bereitet im Labor für hochdynamische Werkstoffprüfung der TU Chemnitz einen Versuch vor, in dem die Widerstandsfähigkeit eines Aramid-Gewebes untersucht wird.


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