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24.01.2006 13:54

Frankreichs Vorstädte - Ausnahmezustand oder Zukunftsszenario?

Ramona Ehret Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Einladung zur Podiumsdiskussion des Center for Metropolitan Studies der TU Berlin

    "Warum erst jetzt?" fragt Etienne François, Historiker und Professor am Zentrum für Frankreichstudien der TU Berlin, mit Blick auf die Unruhen in Frankreichs Vorstädten vor vier Monaten. Was für Etienne François eine Frage des Zeitpunktes ist, ist für seinen Kollegen Boris Grésillon eine Frage des Ortes. "Warum überall in Frankreich, aber nicht in Marseille?" möchte er herausfinden. Boris Grésillon, der als Geograph an der Université de Provence lehrt, weist darauf hin, dass seine Heimatstadt Marseille zwar eine der ärmsten französischen Großstädte und Wohnort zahlreicher arabisch- und afrikanischstämmiger Franzosen ist, von den Unruhen auf wundersame Weise aber verschont blieb. Diese und andere Fragen werden die beiden mit der Kulturwissenschaftlerin Susanne Stemmler diskutieren. Sie arbeitet am Center for Metropolitan Studies der TU Berlin und hat unter anderem über Jugendkulturen in Pariser Vorstädten geforscht. Für sie liegt der Schlüssel zum Verständnis der Ereignisse in der Konstruktion von kultureller und nationaler Identität, die in Frankreich grundlegend anders abläuft als etwa in Deutschland oder in den USA. Vier Monate nach den Unruhen diskutieren die Frankreichexperten gemeinsam Visionen einer gerechteren Stadt, in der ein friedliches Zusammenleben verschiedener Bevölkerungsgruppen möglich ist. Andernfalls, so befürchten die Forscher, könnten Zustände wie in Frankreich auch in Berlin Wirklichkeit werden.
    Wir möchten Sie hiermit zu der Podiumsdiskussion im Rahmen der Vorlesungsreihe "The Just City" einladen. Die Diskussion wird auf Deutsch stattfinden.

    Zeit: am Freitag, dem 27. Januar 2006, 15.00 Uhr
    Ort: Center for Metropolitan Studies (CMS), Ernst-Reuter-Platz 7, 10587 Berlin,
    (Telefunkenhochhaus), 3. Stock

    Das Center for Metropolitan Studies (CMS) ist ein interdisziplinäres, international orientiertes Forschungszentrum, das sich historischen und gegenwärtigen Fragestellungen zum Thema Metropole widmet. Kern des Center ist das Transatlantische Graduiertenkolleg Berlin - New York, eine von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Kooperation der drei Berliner Universitäten (TU, HU, FU) sowie der New York University und der Columbia University in New York. Sprecherhochschule ist die TU Berlin.

    Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "The Just City", in der europäische und amerikanische Experten das Leitbild einer "Gerechten Stadt" als Handlungsanleitung für Stadtpolitik auf beiden Seiten des Atlantiks diskutieren.

    Weitere Informationen erteilen Ihnen gern: Oliver Schmidt, Florian Urban, Center for Metropolitan Studies der TU Berlin, Tel. 030/314-28400, E-Mail: info@metropolitanstudies.de, www.metropolitanstudies.de


    Weitere Informationen:

    http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2006/pi21.htm
    http://www.metropolitanstudies.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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