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25.01.2006 15:01

Der beste Bibliotheks-Service für exzellente Wissenschaft

Ingo Lohuis Medien und News
Universität Bielefeld

    Vom 7. bis 9. Februar 2006 findet in Bielefeld die 8. Bielefeld Konferenz statt. Thema der hochkarätig besetzten, internationalen Bibliothekskonferenz: "Information Services in wissenschaftlichen Bibliotheken". Am 8. Februar Pressekonferenz mit Anurag Acharya (Google) und Tony Hey (Microsoft).

    Ist eine enge Kooperation zwischen wissenschaftlichen Bibliotheken und kommerziellen Informationsdienstleistern opportun? Ist sie unumgänglich? Können Wissenschaft und Unternehmen sich gegenseitig stärken oder begeben sich Wissenschaftler in Abhängigkeiten von profitorientierten Unternehmen?

    Renommierte internationale Experten - unter ihnen Anurag Acharya (Entwickler von Google-Scholar) und Microsoft-Topmanager Tony Hey (Chef der Technical-Computing-Sparte) - diskutieren auf der 8. Bielefelder Konferenz über die zukünftige Nutzung von Internetsuchmaschinen und über neue Wege für Informationsdienstleistungen in universitären Bibliotheken. Die Konferenz, an der knapp 500 leitende Bibliotheksfachleute aus mehr als 30 Ländern teilnehmen, findet vom 7. bis zum 9. Februar 2006 in der Stadthalle in Bielefeld statt. Sie ist die größte Fachtagung ihrer Art in Europa und findet alle zwei Jahre statt. Veranstalter ist die Universität Bielefeld in Kooperation mit den Universitäten in Oxford (GB) und Tilburg (NL). Hauptsponsor der Konferenz ist FAST (Fast Search & Transfer ASA), Entwickler von Suchmaschinentechnologie aus Norwegen und Kooperationspartner der Universität Bielefeld.

    "Das Besondere an der Bielefelder Konferenz ist die Hochkarätigkeit der internationalen Referenten - in diesem Jahr unter anderem Lynne Brindley (Leiterin der British Library), Michael Keller (Bibliotheksleiter Stanford University) oder Sarah Thomas (Bibliotheksleiterin der Cornell University) sowie Top-Manager weltbekannter Unternehmen", betont Dr. Norbert Lossau. Lossau ist Direktor der Universitätsbibliothek Bielefeld und Organisator der Konferenz.
    Eine ausführliche Liste sämtlicher Referenten und ihrer Vorträge sowie viele weitere Informationen finden sich im Internet: http://conference.ub.uni-bielefeld.de.

    Am Dienstag, 8. Februar 2006 um 11.30 Uhr lädt die Universität Bielefeld zur Pressekonferenz im Raum K 11 der Stadthalle Bielefeld ein.
    Teilnehmer: Dr. Anurag Acharya (Google, USA), Mathias Schmitz (FAST, Deutschland) und Dr. Norbert Lossau (Universitätsbibliothek Bielefeld).
    Das Thema: "Die beste Suche für exzellente Forschung und Lehre".
    Gerne vermitteln wir Ihnen weitere Gesprächspartner.

    Hintergrund
    "Informations Services" - die 8. Bielefelder Bibliothekskonferenz

    Wissenschaftliche Bibliotheken haben im Laufe ihrer Geschichte verschiedene Rollen übernommen. Sie sind langfristige Bewahrer des Wissens, kompetente Vermittler von Informationen und verlässliche Garanten für Qualität. Für die Zukunft wird eine weitere Rolle zentrale Bedeutung gewinnen: die des Dienstleisters. Nicht mehr die Größe des Bestands oder die Exzellenz einer Sammlung werden die entscheidenden strategischen Erfolgsfaktoren sein. Die 8. Internationale Bielefeld Konferenz stellt mit "Information Services" vielmehr den Nutzer oder auch Kunden in den Mittelpunkt. Nicht mehr implizit, im Sinne einer wohlmeinenden Fürsorge durch den Informationsprofi Bibliothekar. Kundenorientierung bedeutet künftig, dass alle bibliothekarischen Aktivitäten sich daran messen lassen müssen, ob sie im Ergebnis für den Nutzer eine sinnvolle Dienstleistung darstellen. Erfolg wird definiert als Akzeptanz durch den Kunden.

    Referenzrahmen für die Gestaltung von digitalen Services ist das Internet geworden, das sich zur maßgeblichen, branchenübergreifenden Plattform für digitale Dienstleistungen entwickelt hat. Wissenschaftliche Bibliotheken können sich nicht länger den allgemeinen Leistungsmerkmalen von Internetservices entziehen: intuitive Bedienbarkeit auch für den Laien, überschaubares Funktionen-Angebot, überzeugende Performance, rascher Wechsel von einem Dienst in den anderen, durchgehende Erreichbarkeit sowie die "Garantie" für ein Erfolgserlebnis. Eigene, lieb gewonnene Gewohnheiten und Traditionen von Bibliotheken werden sehr sorgfältig zu prüfen sein, ob sie aus Sicht der Nutzer und gemessen an den Service-Maßstäben des Internets weiterhin Bestand haben können. Bibliotheken können nicht länger nur von Bibliotheken lernen. Erfolg versprechend können zukünftig die sorgfältige Wahrnehmung und Analyse branchenfremder Dienstleistungen sein, weniger inhaltlich aber methodologisch und strukturell.

    Lernen vom Internet bedeutet aber nicht ein bloßes Kopieren der dortigen Erfolgsrezepte. Bibliotheken haben eigene, traditionelle Stärken, die sie kreativ in neue Services einbringen sollten. Dazu gehören die neutrale Bewertung von Informationsquellen, die inhaltlich relevante Kategorisierung und Filterung, das Bemühen um kostengünstigen Zugriff für den Nutzer sowie die dauerhafte Sicherung des Informationszugriffs.

    Die wissenschaftlichen Bibliotheken verstehen sich als Garanten einer qualitativ hochwertigen Literaturversorgung für die wissenschaftliche Community. Wie definieren wir digitale Services im Zeitalter des Internets? Die 8. Internationale Bielefeld Konferenz versucht Antwort auf diese Fragen zu geben und damit Orientierungshilfe für die weiteren, entscheidenden Weichenstellungen von wissenschaftlichen Bibliotheken.

    Pressemitteilung Nr. 20/2006
    Universität Bielefeld
    Informations- und Pressestelle
    Ingo Lohuis - Pressesprecher
    Telefon: 0521/106-4145 (Sekretariat: 4146)
    Fax: 0521/106-2964
    E-Mail: ingo.lohuis@uni-bielefeld.de
    Internet: www.uni-bielefeld.de


    Weitere Informationen:

    http://conference.ub.uni-bielefeld.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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