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26.01.2006 16:08

Ausstellung zur Frauengeschichte in der Stadtbibliothek

Waltraud Riess Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Die Wanderausstellung "SchattenRisse. Frauenleben zwischen Altmark und Unstruttal" spannt einen zeitlichen Bogen von eintausend Jahren Frauengeschichte in der Region des heutigen Sachsen-Anhalts. Zu sehen sein wird sie vom 30. Januar bis zum 10. März 2006 in der Stadtbibliothek Magdeburg, Breiter Weg 109, zu deren Öffnungszeiten, Montag bis Freitag 10.00 bis 19.00 Uhr und Sonnabend 10.00 bis 13.00 Uhr. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

    Die Exposition ist Teil eines Forschungsprojektes unter Leitung von Prof. Dr. Eva Labouvie am Institut für Geschichte der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Gleichzeitig verbindet sie thematisch mehr als 30 mit einer Tafel gekennzeichnete FrauenOrte in der Region. Angeregt wurde das Projekt "FrauenOrte - Frauengeschichte in Sachsen-Anhalt" durch die Sachsen-Anhalt-Frauen-Initiativ-Runde (SAFIR) im Jahr 2000.

    Frauengeschichte als Teil von Landesgeschichte dokumentiert die aus 30 thematischen Tafeln bestehende Ausstellung. Sie möchte zu einer Zeitreise einladen, die Lebenswelten von Frauen ebenso sichtbar werden lassen wie deren Wirken, Erfahrungen und Visionen. Auf dieser Zeitreise begegnen den Besuchern Königinnen und Kaiserinnen wie Mathilde, Adelheid und Theophanu, erfahren sie beispielhaft einiges über weibliches Leben in Stiften, Klöstern aber auch in Dörfern und Städten. Obwohl Frauen über große Zeiträume hinweg Bildungsmöglichkeiten verschlossen schienen, treten einige wie die erste deutsche Ärztin Dorothea Christiana Erxleben, die Altphilologin Ernestine Christine Reiske, die Musikerin Maria Barbara Bach oder die Theaterprinzipalin Caroline Neuber und andere mit herausragenden Leistungen hervor. Ein Prozess, der langfristig den Weg in Universitäten, Hochschulen und auch in Parlamente für Frauen öffnet.

    Frauen sind nicht erst seit der Moderne am Reproduktionsprozess beteiligt. Sie haben sich mit ihrer Arbeit und ihrem Wirken im Alltag aktiv und auch direkt in die Geschichte eingebracht, ihre Spuren hinterlassen. Spuren, die kaum erkennbar und sich zum Teil im Dunkel verlieren; aber auch solche, die sich klar abheben und im öffentlichen Bewusstsein präsent sind. Eine Präsenz, die über einen Schattenriss hinaus deutliche Bilder einzelner Frauen und von Frauengruppen reproduziert. Den weiblichen Anteil an unserer Geschichte wahrzunehmen, ist ein Anspruch, dem sich die Ausstellung stellt.

    Die Wanderausstellung "SchattenRisse. Frauenleben zwischen Altmark und Unstruttal" ist gefördert durch das Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt. Die Grafikerin Barbara Dimanski (Halle) setzte das von den Historikerinnen Dr. Elke Stolze und Dr. Monika Lücke bereitgestellte Material künstlerisch um. Der Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt e.V. hat die Schirmherrschaft übernommen.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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