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27.01.2006 08:57

Neues Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Freiburg, Mannheim und Tübingen angelaufen:

Rudolf-Werner Dreier Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Alternative Handlungsfelder zur Vermittlung von Schlüsselqualifikationen

    Im Rahmen eines landesweiten Gemeinschaftsprojekts sollen an den baden-württembergischen Universitäten Freiburg, Mannheim und Tübingen alternative Handlungsfelder für die Vermittlung und Förderung von Schlüsselqualifikationen erschlossen werden. Finanziert wird das Projekt zum größten Teil vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Dabei kümmert sich die Universität Mannheim um den Bereich der Multiplikatorenschulung. An der Universität Tübingen werden integrierte Online-Module für ein internetbasiertes Seminarsystem im Bereich der Rhetorik entwickelt. Die Universität Freiburg hat das Handlungsfeld "Begleitete und strukturierte Praxisphasen" übernommen. Durch einen regelmäßigen Austausch zwischen den Universitäten können die Erfahrungen der anderen Universitäten sofort in den Projekten umgesetzt werden.

    Im Handlungsfeld "Begleitete und strukturierte Praxisphasen", das am Zentrum für Schlüsselqualifikationen (ZfS) der Universität Freiburg angesiedelt ist, sollen Praxisphasen für Studierende der neuen Studiengänge Bachelor of Arts (B.A.) und Bachelor of Science (B.Sc.) konzipiert und mit ECTS-Leistungspunkten versehen werden. Praktika sind aus der heutigen Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. Sie bieten den Studierenden bereits während des Studiums Einblicke in die Praxis und in mögliche Berufsfelder. Das Besondere an der geplanten Praxisphase ist, dass sie eine Vorqualifizierung der Studierenden in Workshops, eine Betreuung während der Praxisphase und eine abschließendes Reflexionselement vorsieht. Im Rahmen des Projekts sollen diese Praxisphasen in den Bereich der Berufsfeldorientierten Kompetenzen (B O K) eingebunden werden, die bereits seit drei Jahren am ZfS als integraler Bestandteil des Bachelorstudiums angeboten werden. Neben uni-internen Praxisphasen sollen in dem Projekt auch strukturierte Module für Auslandspraktika sowie externe Praxisphasen in Unternehmen, öffentlichen und sozialen Einrichtungen entwickelt werden. Universitätseinrichtungen und Firmen, die Interesse haben, Bachelorstudierenden in einer ersten Pilotphase im WS 2006/07 Einblicke in die Praxis zu gewähren, können sich gerne direkt mit Eric Niederberger vom ZfS Freiburg in Verbindung setzen: Eric.Niederberger@zfs.uni-freiburg.de.

    Im Handlungsfeld "Multiplikatorenschulungen", das am Zentrum für Schlüsselqualifikationen (ZfS) der Universität Mannheim angesiedelt ist, sollen in enger Kooperation mit dem Hochschul-Didaktischen-Zentrum (HDZ) Doktoranden der Universität zu Lehrbeauftragten im Bereich "Präsentation und Kommunikation" ausgebildet werden. Ziel ist es, zum Einen durch eine fundierte Ausbildung der Lehrenden die für alle Bachelor-Studiengänge der Universität obligatorischen Lehrveranstaltungen im Bereich der Social Skills auf einem gleich bleibend hohen Niveau zu halten, ohne dabei ausschließlich auf Lehrende aus der freien Wirtschaft angewiesen zu sein. Des Weiteren bietet sich für die Doktoranden eine exzellente Möglichkeit, neben einer praxisrelevanten Weiterbildung auch erste Lehrerfahrungen zu sammeln. In einem zweiten Schritt sollen die zuvor geschulten Promovenden nun ihrerseits weitere Doktoranden ausbilden. Die so initiierte Multiplikatorenschulung, die auch universitätsübergreifende Lehrveranstaltungen vorsieht und damit den Lehrexport zwischen den Hochschulen nachhaltig fördert, soll so zu einem festen Bestandteil der Social Skills werden.

    Strategische Kommunikationstechniken spielen innerhalb des Bereichs der Schlüsselqualifikationen eine besondere Rolle. Konsequenterweise sehen die neuen Bachelor- und Master-Studiengänge in Baden-Württemberg explizit Schlüsselqualifikationen im Bereich der schriftlichen und mündlichen Kommunikation vor. Als Baustein eines entsprechenden Kursangebotes soll nun im Rahmen des Projekts unter Federführung des Seminars für Allgemeine Rhetorik (Projektleitung: Prof. Knape) sowie des Deutschen Seminars (Projektleitung: Prof. Braungart) der Universität Tübingen ein drei Module umfassendes, internetbasiertes Seminarsystem entwickelt werden. Dabei soll das bereits an allen Universitäten des Landes erfolgreich eingesetzte Online-Modul "Rede- und Präsentationskompetenz" um die beiden Module "Gesprächs- und Diskussionskompetenz" sowie "Schreibkompetenz" erweitert werden. Das modulare System bietet künftigen Studierenden nicht nur alle Vorteile des modernen E-Learnings wie Ortsunabhängigkeit und zeitliche Flexibilität, sondern eröffnet darüber hinaus auch den Partnerhochschulen die Möglichkeit, vom Expertenwissen der Tübinger Kursentwickler zu profitieren.

    Kontakt:

    Isabel Gramer
    Zentrum für Schlüsselqualifikationen
    Alte Universität
    Bertoldstr. 17
    Raum 208
    79098 Freiburg
    Tel.: 0761 - 203 9473
    Fax: 0761 - 203 9472
    www.zfs.uni-freiburg.de
    isabel.gramer@zfs.uni-freiburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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