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30.01.2006 12:44

WR - Medizinische Forschungsleistungen an der Universität Würzburg durch Innovationen sichern

Dr. Christiane Kling-Mathey Geschäftsstelle
Wissenschaftsrat

    Der Wissenschaftsrat attestiert den Medizinischen Einrichtungen der Julius-Maximilians-Universität Würzburg ein beachtliches Leistungsspektrum. "Die Fakultät hat sich als biomedizinischer Standort der Grundlagenforschung profiliert. Ich hoffe, dass sich dies motivierend auf die angewandte klinische Forschung in Würzburg auswirken wird", erklärt Professor Karl Max Einhäupl, Vorsitzender des Wissenschaftsrates. Die wesentlichen Erfolgsfaktoren in der biomedizinischen Forschung sind: eine produktive Zusammenarbeit mit den Naturwissenschaften, die Bildung von mehreren interdisziplinären Forschungsverbünden und eine Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der gradualen sowie in der postgradualen Ausbildungsphase. Die herausragende Leistungsstärke der nichtklinischen Disziplinen (Vorklinische und Klinisch-Theoretische Einrichtungen) spiegelt sich in bundesweit überdurchschnittlichen Drittmitteleinwerbungen und Publikationsleistungen wider.

    "Um auch künftig die Wettbewerbsfähigkeit in der Grundlagenforschung zu erhalten, sind vor allem die tradierten Formen der Ressourcenzuteilung zu erneuern. Kliniken, die im Würzburger Universitätsklinikum nicht international sichtbare Forschungsergebnisse vorlegen, sollten künftig nicht mehr Ressourcen zulasten der Leistungsträger verbrauchen können", fordert Professor Einhäupl. Generell müsse in mehreren klinischen Fächern - insbesondere in der Chirurgie - dringend die Forschungsproduktivität gesteigert werden.

    Konkreten Reformbedarf sieht der Wissenschaftsrat - abgesehen von der Anpassung der Leitungs- und Entscheidungsstrukturen an neue Entwicklungsnotwendigkeiten - darüber hinaus in der Krankenversorgung. So hält er vor allem eine frühere Realisierung des sehr langfristig angelegten Bettenabbaus für erforderlich. Bei seinen Transplantationsaktivitäten sollte sich das Würzburger Klinikum im Kontext der notwendigen landesweiten Abstimmung auf Niere und Knochenmark konzentrieren. Das bauliche Gesamtkonzept, mit dem eine weitgehende räumliche und fachliche Konzentration auf dem Altklinikumsgelände erreicht werden soll, wird vom Wissenschaftsrat befürwortet.

    Hinweis: Die "Stellungnahme zur weiteren Entwicklung der Medizinischen Einrichtungen der Bayerischen Julius-Maximilians-Universität Würzburg" (Drs. 7065-06) wird im Netz als Volltext (www.wissenschaftsrat.de) veröffentlicht, sie kann aber auch bei der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates per E-Mail (post@wissenschaftsrat.de) angefordert werden.


    Weitere Informationen:

    http://www.wissenschaftsrat.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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