idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
30.01.2006 13:02

Wissenschaftler der Technischen Universität Hamburg in die Spitze des Wissenschaftsrates gewählt

Jutta Katharina Werner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Pressestelle
Technische Universität Hamburg-Harburg

    Professor Rüdiger Bormann von der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) ist mit Wirkung zum 1. Februar zum stellvertretenden Vorsitzenden und Sprecher der Wissenschaftlichen Kommission im Wissenschaftsrat gewählt worden. Er ist Leiter des Instituts für Werkstoffphysik- und technologie an der TUHH und parallel als Direktor am Institut für Werkstoffforschung am GKSS-Forschungszentrum Geesthacht tätig. Mit seiner Wahl zum Stellvertreter ist Bormann zugleich Mitglied im fünfköpfigen Präsidialausschuss des Wissenschaftsrates mit dem gleichfalls neu gewählten Vorsitzenden Prof. Dr. phil. Peter Strohschneider an der Spitze.

    Bormann gehört bereits seit seiner Ernennung im Februar 2004 der 32-köpfigen Wissenschaftlichen Kommission an. Er ist damit der zweite Hamburger Wissenschaftler in diesem Gremium. Die Wissenschaftliche Kommission bildet gemeinsam mit der Verwaltungskommission den Wissenschaftsrat. Dieses Gremium berät maßgeblich die Bundes- und Länderregierungen in allen Wissenschafts- und Forschungsfragen.

    Als Kommissionsmitglied gehörte der Werkstoffphysiker zugleich der Strategie-Kommission der "Exzellenzinitiative" des Bundes und der Länder an. Mit diesem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Zusammenwirken mit dem Wissenschaftsrat initiierten Wettbewerb sollen Wissenschaft und Forschung an den deutschen Hochschulen gestärkt und international wettbewerbsfähig gemacht werden.

    Bormann ist ein international renommierter Werkstoffphysiker. Zu seinen Forschungsschwerpunkten an der TUHH gehört die Entwicklung von Leichtbau-Werkstoffen für den Automobilbau sowie die Wasserstofftechnologie. In enger Zusammenarbeit mit dem GKSS-Forschungszentrum sowie der Anwenderindustrie arbeitet Bormann auf dem Gebiet nanostrukturierter Materialien, die sich besonders für die künftige Wasserstoff-Speicherung für mobile Anwendungen eignen. Viel beachtet sind außerdem seine Forschungen im Bereich der Thermodynamik metastabiler Phasen, für die er 2005 mit der Staudinger- Durrer Medaille der ETH Zürich ausgezeichnet wurde.

    Prof. Bormann, 1952 in Bremen geboren, hat in Göttingen Physik studiert und dort 1979 auf dem Gebiet der Metallphysik promoviert. In den Jahren 1981 bis 1988 absolvierte er mehrere Aufenthalte an der renommierten Stanford University in Kalifornien, wo er auf den Gebieten Supraleitung und Nanotechnologie forschte. Nach seiner Habilitation in Göttingen erhielt er 1989 den Ruf an die TUHH und leitet in Personalunion seit 1996 den Bereich Werkstofftechnologie des Instituts für Werkstoffforschung im GKSS-Forschungszentrum. Als Programmsprecher wirkt Professor Bormann seit 2002 maßgeblich an der strukturellen und programmatischen Entwicklung der Werkstoffforschung innerhalb der Helmholtz Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren mit.

    Der Wissenschaftsrat

    Der Wissenschaftsrat berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder hinsichtlich der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Hochschulen, der Wissenschaft und der Forschung sowie des Hochschulbaus. Träger des Wissenschaftsrates sind die Bundesregierungen und die 16 Länderregierungen. Die in den Wissenschaftsrat berufenen Wissenschaftler sollen weder Interessenvertreter eines Faches noch einer bestimmten Institution oder Organisation sein. Von ihnen wird erwartet, dass sie wissenschaftliche Exzellenz mit wissenschaftspolitischer Kompetenz und Erfahrung verbinden.

    Die Wissenschaftliche Kommission tritt mindestens zweimal im Jahr zusammen und wird von deren Vorsitzenden bzw. Stellvertreter einberufen und geleitet. Aufgabe des Gremiums ist es, der Vollversammlung - bestehend aus den Mitgliedern beider Kommissionen - Beschlüsse zu empfehlen. Die Kommission wählt einmal im Jahr aus ihrer Mitte einen neuen Vorsitzenden und dessen Stellvertreter. In dringenden Angelegenheiten trifft sich der Präsidialausschuss bestehend aus dem Vorsitzenden des Wissenschaftsrates sowie den beiden Vorsitzenden der Verwaltungskommission, dem Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden der Wissenschaftlichen Kommission.

    Bildmaterial stellt die TUHH- Pressestelle auf Wunsch gerne zur Verfügung.
    Für Rückfragen:Jutta Katharina Werner, Pressesprecherin, 040/ 428 78-43 21,
    j.werner@tuhh.de


    Weitere Informationen:

    http://www.tuhh.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).