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31.01.2006 10:49

KKH-Innovationspreis für die Studie "Raucherentwöhnung und Rückfallprophylaxe bei Frauen" wird übergeben

Constanze Steinke Pressearbeit
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Väter sollen mit in die Verantwortung genommen werden

    Am Mittwoch, dem 8. Februar 2006, wird der Landesgeschäftsführer der Kaufmännischen Kran-kenkasse (KKH), Rolf Lorenz, um 10:30 Uhr, im Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin (Walther-Rathenau-Straße 48) den mit 2.000 Euro dotierten KKH-Sonderpreis an ein Greifswalder Forschungsteam übergeben. Prämiert wird die Studie " Raucherentwöhnung und Rückfallpro-phylaxe bei Frauen " zur Prävention tabakbezogener Krankheiten bei Neugeborenen und deren Müttern.

    Tabakrauchen ist das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko mit erheblichen gesundheitlichen Konsequenzen für die Raucherin und ihr neugeborenes Kind. Zu Beginn der Schwangerschaft rauchen 41 Prozent der Frauen und 50 Prozent der Neugeborenen und Kleinkinder sind dem Passivrauchen durch die Eltern ausgesetzt. Sie leiden häufiger unter Mittelohrentzündungen, Atemwegserkrankungen, Asthma und Allergien. Die Studie hat gezeigt, dass Frauen mit einer individuellen häuslichen Beratung nach der Geburt weniger rauchen als Frauen, mit denen nicht über die Problematik gesprochen wurde. Väter und andere im Haushalt lebende Personen sollen künftig in die Beratung einbezogen werden. In der Studie waren 77% der etwa 2.000 angefragten Mütter bereit, an einer Beratung zum Rauchen teilzunehmen.

    Die fünfköpfige Arbeitsgruppe setzt sich aus Mitarbeitern des Instituts für Epidemiologie und So-zialmedizin und des Instituts für Medizinische Psychologie zusammen (Julia Grempler, Dr. Wolf-gang Hannöver, Dr. Ulfert Hapke, Kathrin Röske und Dr. Jochen René Thyrian). Die prämierte Stu-die wurde von Dr. Ulfert Hapke 2002 beantragt und aus Mitteln des Bundesministeriums für Bil-dung und Forschung von 2002 bis 2005 in Höhe von 330.000 € gefördert. Weitere Mittel wurden vom Sozialministerium Mecklenburg Vorpommerns über die Koordinierungsstelle für Suchtfor-schung am Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin zur Verfügung gestellt. Zurzeit werden von der Arbeitsgruppe konkrete Weiterbildungsangebote für Hebammen sowie Frauen- und Kin-derärzte entwickelt. Diese Berufsgruppen erhalten damit eine verbesserte Basis, das Rauchver-halten Schwangerer und junger Familien zu beeinflussen und Neugeborene und ihre Eltern vor den negativen Folgen des Rauchens zu schützen.
    Zu der offiziellen Preisübergabe sind die Vertreter der Medien recht herzlich eingeladen.

    Universitätsklinikum Greifswald
    Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin
    Dr. phil. Ulfert Hapke
    Walther-Rathenau-Straße 48, 17487 Greifswald
    T +49 (0)3834/86 77 08
    F +49 (0)3834/86 77 01
    M +49(0)162-94 40 147
    E hapke@uni-greifswald.de
    http://www.medizin.uni-greifswald.de/epidem/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Psychologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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