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01.02.2006 11:09

Sind Kinder durch Mobilfunk besonders gefährdet?

Dr. Dirk Daiber PB2/ Pressearbeit
Bundesamt für Strahlenschutz

    Im Auftrag des BfS führt das Institut für Arbeits- und Umweltmedizin der Ludwig-Maximilians-Universität München erstmals eine wissenschaftliche Untersuchung zu möglichen Befindlichkeitsstörungen durch Mobilfunkexposition bei Kindern und Jugendlichen durch. Im Rahmen dieser MobilEe-Untersuchung (Mobilfunk - Exposition und Befinden) sollen im Laufe von zwei Jahren insgesamt 3000 Kinder und Jugendliche aus Bayern untersucht werden.

    Kinder und Jugendliche nutzen das Handy sehr häufig. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) nimmt dies besonders ernst: "Gerade diese Gruppe ist gegenüber Mobilfunkfeldern möglicherweise besonders empfindlich und steht daher im Zentrum unserer Vorsorgeempfehlungen. Im Rahmen des Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramms soll jetzt eine Studie bei Kindern und Jugendlichen über Mobilfunkexposition und Befinden für mehr Klarheit sorgen", so Arthur Junkert, Sprecher des BfS.

    Im Auftrag des BfS führt das Institut für Arbeits- und Umweltmedizin der Ludwig-Maximilians-Universität München erstmals eine wissenschaftliche Untersuchung zu möglichen Befindlichkeitsstörungen durch Mobilfunkexposition bei Kindern und Jugendlichen durch. Im Rahmen dieser MobilEe-Untersuchung (Mobilfunk - Exposition und Befinden) sollen im Laufe von zwei Jahren insgesamt 3000 Kinder und Jugendliche aus Bayern untersucht werden.

    Die Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer werden dabei von den Einwohnermeldeämtern zufällig ausgewählt und mit einem Fragebogen zur Studienteilnahme eingeladen. Wenige Tage nach Rücksendung des Fragebogens werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer telefonisch angesprochen und ein Termin im örtlichen Untersuchungszentrum vereinbart. Während dieses 45-minütigen Termins werden die Studienteilnehmer zunächst in einem Interview unter anderem zu gesundheitlichen Befindlichkeitsstörungen wie z. B. Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche, Hyperaktivität, Nervosität, Schwindel und Unwohlsein befragt. Bei Kindern bis zwölf Jahren werden auch die Eltern um Auskünfte gebeten.

    Anschließend wird während 24 Stunden die persönliche Mobilfunkexposition durch Felder von Mobilfunkbasisstationen oder durch Handynutzung mit einem mobilen Messgerät ermittelt. Das Messgerät ist klein und wiegt lediglich 60 Gramm. Die Kinder und Jugendlichen können und sollen während der Aufzeichnung ihren Tag wie gewohnt verbringen. Als Dankeschön gibt es einen Einkaufsgutschein im Wert von 20,- €. Außerdem bekommen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach der Auswertung der Messungen ihr persönliches Ergebnis mitgeteilt.

    Anfang Februar 2006 beginnt der Versand der Einladungsschreiben. Das BfS bittet die ausgewählten Personen dringend um Teilnahme an der Studie. Nur so kann eine hohe Aussagekraft der Untersuchung erreicht werden.

    Informationen zur Studie erteilt das Institut und Poliklinik für Arbeits- und Umweltmedizin, Universität München, PD Dr. Katja Radon, Tel. 089/5160-2491, Web: http://aumento.web.med.uni-muenchen.de .

    Informationen zum Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramm erhalten Sie beim Bundesamt für Strahlenschutz, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 01888/333-1130. Web: http://www.emf-forschungsprogramm.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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