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11.10.1999 11:40

Hausärzte, Kardiologen und Rehabilitationseinrichtungen gründen neuen Herzverbund

Rudolf-Werner Dreier Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    11.10.1999

    Kardiologen, Hausärzte und Rehabilitationseinrichtungen gründen neuen Herzverbund

    Das Gesundheitssystem in Deutschland verändert sich rasant: Eine höhere Lebenserwartung erzeugt die Nachfrage nach immer mehr und besseren Gesundheitsleistungen unter Ausnutzung aller neuen medizinischen und technischen Möglichkeiten. Dagegen stehen sinkende Budgets bei Kliniken und Ärzten. Um den hohen medizinischen Standard halten und weiter aus-bauen zu können und gleichzeitig eine effiziente und flächendeckende Ver-sorgung aller Patienten zu gewährleisten, bedarf es daher neuer Organisati-onsformen im medizinischen Bereich.

    Ein von Freiburg aus neu gegründeter Herzverbund von Hausärzten, nieder-gelassenen Kardiologen, Krankenhauskardiologen, dem Herz-Kreislauf-Zentrum des Universitätsklinikums Freiburg und Rehabilitationseinrichtun-gen, soll nun übergreifende Ablauforganisationen und ein effektiveres Qua-litätsmanagement medizinischer Leistungen ermöglichen.

    Die beteiligten Partner gaben zusammen mit dem Sprecher des Herz Kreis-lauf Zentrums Freiburg, Prof. Dr. Friedhelm Beyersdorf in einer Pressekonfe-renz heute Auskunft über die Ziele und Aufgaben dieses neuen Herzverbun-des:
    · Sicherung der kardiologischen Versorgung
    · Aufbau eines Kommunikationsnetzes zwischen den einzelnen Mitgliedern
    · unter Wahrnehmung heutiger technischer Möglichkeiten
    · Aufbau einer einheitlichen Qualitätssicherung
    · Einheitliche Datenarchivierung
    · Enger Kontakt und wissenschaftlicher Informationsaustausch zwischen den beteiligten Kliniken, Instituten und niedergelassenen Ärzten
    · Austausch aktueller Informationen über neue Entwicklungen der Herz-Kreislaufforschung
    · Organisatorische Hilfestellung inklusive gegenseitigem Austausch von ärztlichem Personal und ärztlichem Hilfspersonal für Ausbildung und ggf. zur Krankheitsvertretung in den genannten Institutionen
    · Fortbildung für Ärzte, Personal und Patienten
    · Die Koordinierung von Selbsthilfegruppen von Herzpatienten
    · Öffentlichkeitsarbeit

    - 2 -


    Durch die enge Kooperation aller im Herzverbund zusammengeschlossenen Gesundheitsversorgungssysteme sollen zukunftsweisende Lösungsansätze realisiert werden und neue Formen der Kooperation unterstützend geschaf-fen werden. Dem Patienten werden durch die verbesserten Kommunikati-onsmöglichkeiten mit dem Arzt zeitraubende Wege und Wartezeit erspart; medizinische Behandlungen werden in das direkte Umfeld des Patienten verlagert.

    An dem Pilotprojekt Herzverbund sind das Herz-Kreislauf-Zentrum Freiburg (Prof. Beyersdorf, Prof. Bode, Prof. Kececioglu), das St. Josefskrankenhaus Freiburg (Prof. Zähringer), niedergelassene Kardiologen (PD Dr. Droste, Dr. Gansser, Prof. Irmer, Prof. Staiger, Dr. Thierfelder), Hausärzte (Dr. Blachnitz-ky) und Rehabilitationseinrichtungen (Herz-Kreislauf-Klinik Waldkirch, Prof. Rauch) beteiligt; das Projekt wird sowohl vom Sozialministerium Baden-Württemberg als auch von den Krankenkassen begleitet.

    Der Herzverbund geht in Freiburg an den Start, will aber in Zukunft mög-lichst viele weitere Ärzte, Krankenhäuser und Rehabilitationseinrichtungen beteiligen, um so eine weitere Effizienzsteigerung zu erreichen.

    Kontakt:_______________________________________________

    Prof. Dr. Friedhelm Beyersdorf
    Herz-/Kreislauf-Zentrum
    Universitätsklinikum Freiburg
    Tel.: 0761/270-2818
    Fax: 0761/270-2550


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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