Weniger Krach, Dreck und Kosten dank intelligenter Technik
Clausthaler Informatiker optimieren Telefonnetze
Preßlufthämmer sind eine Qual, und -zig Straßen aufreißen, um ein Telefonnetz zu verlegen, ein ganz schöner Kostenaufwand. Clausthaler Informatiker entwickelten nun ein Verfahren, dank dessen der kürzeste Weg gewählt, die Kosten gesenkt und die Ohren der Anwohner geschont werden können. Die zur Lösung dieser Aufgabe verwandten genetische Algorithmen arbeiten nach dem Prinzip der Natur: Aus der Vielzahl der Möglichkeiten, alle Telefonanschlüsse mit der Zentrale zu verbinden, wählt die Software die günstigsten aus. Und diese werden zum Ausgangspunkt einer erneuten Lösungssuche genommen; nun verändert das Programm nach Zufallsprinzip die Streckenführung und wählt aus der Vielzahl der "vom Würfel" angebotenen Lösungsvarianten die Fittesten aus. Auf diese Weise optimiert die Software sukzessive das geplante Versorgungsnetz. Wenn keine spürbaren Änderungen mehr hinsichtlich der von der geplanten Streckenführung verursachten Kosten auftreten, erklärt das Programm den Fall für gelöst. Besser gehts - in endlicher Zeit - nicht. überall, wo in Zukunft Versorgungsnetze komplett am Reißbrett neu entworfen werden müssen, kann das Clausthaler Verfahren Eingang finden.
Ein Prototyp des Systems kann bei der Projektgruppe "Neuronale Netze" auf dem Gemeinschaftsstand der niedersächsischen Hochschulen auf der CeBit '97 in Hannover besichtigt werden.
Ansprechpartner:
Institut für Informatik der TU Clausthal, Professor Dr.-Ing. Dietmar P.F. Möller, Tel. 05323 72 25 04, Fax. 05323 72 35 72, Erzstr. 1, D -38678 Clausthal-Zellerfeld
Professor. Dr. Eberhard von Goldammer Institut fuer Kybernetik & Systemtheorie - ICS Office: Harpener Hellweg 532, D-44388 Dortmund, Tel & Fax (+49) 2302 - 80 20 16, email: ics@ics.prima.ruhr.de or vgo@xpertnet.de
Weitere Informationen: http://www.xpertnet.de/ics/egoist.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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