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02.02.2006 13:09

Schüler forschen: Erste Ergebnisse beim Projekt "Herzschlag"

Stefan Zorn Stabsstelle Kommunikation
Medizinische Hochschule Hannover

    Jungwissenschaftler suchen neue Wege zur Kultivierung von Herzmuskelzellen

    Sie können bereits Herzmuskelzellen von Ratten isolieren, die dann in der Petrischale mehrere Tage weiter schlagen: Seit 31. Oktober 2005 stehen Schülerinnen und Schüler des Forschungsprojekts "Herzschlag" im Labor, jetzt präsentieren sie ihre ersten Ergebnisse. Die Jungforscher suchen nach einem alternativen Weg zur Kultivierung von Herzmuskelzellen. In Hannover beteiligen sich 30 Schülerinnen und Schüler der Klassen 11 und 12 an dem Projekt - in ihrer Freizeit an Nachmittagen und am Wochenende. In ganz Niedersachsen machen 50 Schülerinnen und Schüler mit. Die Initiative zu dem Projekt ergriff Professor Dr. Axel Haverich, Direktor der Abteilung Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Kultusministerium, der Universität Hannover und der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover. Am Sonnabend, 4. Februar 2006, werden die Jungforscher ihren Eltern, Lehrern, Wissenschaftlern und Vertretern der Wirtschaft von 9 bis 13 Uhr im Hörsaal M (Klinisches Lehrgebäude J 1) der MHH zeigen, was sie bisher erreicht haben.

    Wir laden Medienvertreter ein, über die ersten Erfolge und den Fortgang des Projekts zu berichten. Die Jungforscher, Professor Dr. Haverich und weitere Projektorganisatoren stehen Rede und Antwort am

    - Sonnabend, 4. Februar 2006,

    - um 9 Uhr

    - im Hörsaal M der Medizinischen Hochschule Hannover, Carl-Neuberg-Straße 1.

    Das Projekt wird unterstützt vom Verein Deutscher Ingenieure (VDI), die Koordination erfolgt durch das Niedersächsische Kultusministerium. Der enge und intensive Stundenplan läuft bis Ende 2006. Der Lohn für die Arbeit: Die beste Jungforscheraktivität wird mit dem "Axel-Haverich-Preis" ausgezeichnet. Schirmherr ist Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff.

    "Das Ziel des Projektes ist es, junge Menschen für die medizinische Forschung zu begeistern und ihnen die Möglichkeiten, aber auch die Probleme wissenschaftlichen Arbeitens aufzuzeigen", sagt Professor Haverich. Angestrebt ist eine echte wissenschaftliche Auseinandersetzung: Die Schüler bereiten Experimente vor, arbeiten in einem Zellkulturlabor und werten die Ergebnisse anschließend aus. Blockveranstaltungen, experimentelle Phasen und Seminare sollen dazu dienen, Hintergrundinformationen zu sammeln, im Labor zu forschen und die Ergebnisse auszutauschen. Die "Versuchsobjekte" sind zunächst tierische Zellen, später dann menschliche Zellen und Gewebe. In Vorlesungen und Seminaren können die Nachwuchsforscher die gewonnenen Erfahrungen und Ergebnisse theoretisch aufarbeiten.


    Die Forschungsarbeiten werden durch den Junior-Technik-Club "Öffentlichkeitsarbeit" des Projektes JET - "Jugend entdeckt Technik" (VDI, Landesschulbehörde) medial begleitet.

    Insgesamt hatten sich allein in Hannover 120 Schülerinnen und Schüler für das Projekt "Herzschlag" beworben. Aus diesem Kreis wählen Fachlehrkräfte, die das Projekt mit großem Engagement begleiten, nach persönlichen Gesprächen geeignete Kandidaten aus. Die Anforderungen sind nicht einfach: "Wir erwarten ein hohes Maß an Motivation und Leistungsbereitschaft, die Fähigkeit zum problemorientierten Denken und die selbstständige Erarbeitung von Lösungsansätzen - auch mit Hilfe von Informationsquellen einschließlich naturwissenschaftlicher Fachliteratur", sagt Professor Haverich.

    Weitere Fragen zum Projekt "Herzschlag" und der Präsentationsveranstaltung beantwortet Dr. Theodoros Kofidis, Telefon (0511) 532-2254 oder 532-6581.

    Und so kommen Sie zum Hörsaal M: Fahren Sie durch die Haupteinfahrt und die Carl-Neuberg-Straße geradeaus weiter unter der Anzeigentafel hindurch bis zur Fußgängerbrücke. Das Gebäude linker Hand ist das Klinische Lehrgebäude J 1. Nutzen Sie den Eingang unter der Fußgängerbrücke. Nehmen Sie die Treppe rechts in den ersten Stock. Der Hörsaal M ist ausgeschildert.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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