idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
12.10.1999 08:51

Helfen Computer beim Problemlösen?

Gerhard Harms Presse & Kommunikation
Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg

    Das Projekt der Arbeitsgruppe um Prof. Reiss beschäftigt sich mit dem Einfluss von Computern auf die Unterrichts- und Lernsituation von Schülerinnen und Schülern. Das Ergebnis der aktuellen Untersuchung: Es werden - ob virtuelle oder reale Welt - die gleichen Strategien zur Problemlösung verwendet.

    Welche Problemlösestrategien braucht man für ein räumliches Puzzlespiel? Fordert ein solches in der virtuellen Computerwelt eine andere Strategie als ein reales Puzzle aus hölzernen Bausteinen? Mit diesen Fragen beschäftigten sich knapp drei Jahre lang ForscherInnen der Universität Oldenburg unter der Leitung von Prof. Dr. Kristina Reiss. In dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten und jetzt abgeschlossenen Projekt der mathematikdidaktischen Grundlagenforschung wurden 60 SchülerInnen getestet. Die Aufgabe: Anordnungen aus 2x2x2 bzw. 3x3x3 verschieden farbigen Würfeln und "halben Würfeln" nachzubauen. Einmal standen reale Bausteine zur Verfügung, im anderen Fall musste mit Hilfe eines Computerprogramms konstruiert werden.
    Das Projekt steht im Zusammenhang mit dem langjährigen Forschungsschwerpunkt der Arbeitsgruppe um Prof. Reiss, bei dem es um den Einfluss von Computern auf die Unterrichts- und Lernsituation geht. Das Ergebnis der aktuellen Untersuchung: Es werden - ob virtuelle oder reale Welt - die gleichen Strategien zur Problemlösung verwendet. Das heißt, auch vor dem Computer "tüfteln" Kinder ganz ähnlich wie mit "greifbaren" Puzzlesteinen. Die Strategien konnten mit einem dazu entwickelten Merkmalssystem lückenlos beschrieben werden. Auch der fachlich relevante Wortschatz der SchülerInnen sowie dessen Einfluss auf die Problemlösung wurde getestet. Dabei zeigte sich, dass die Kenntnis von Fachbegriffen keinen Einfluss auf die Fähigkeit zur Problemlösung hat. "Nebenbei" kam heraus, dass viele Kinder den Unterschied zwischen Würfel und Quadrat nicht kennen.

    Informationen bei Prof. Dr. rer. nat. Kristina Reiss, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Fachbereich Mathematik, 26111 Oldenburg, Tel.: 0441/798-3217, Fax 0441/798-3004, Email: reiss@mathematik.uni-oldenburg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Mathematik, Pädagogik / Bildung, Physik / Astronomie, Psychologie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).