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03.02.2006 15:36

Wissenschaftler der Universität Stuttgart starten Marie-Curie-Trainingsprogramm "Faserverbundwerkstoffe"

Ursula Zitzler Stabsstelle Hochschulkommunikation
Universität Stuttgart

    Faserverbundwerkstoffe sind im Flugzeugbau schon seit langem etabliert - der neue Airbus A 380 beispielsweise besteht zu rund 35 Prozent aus diesen Werk-stoffen. Bei Autos, Zügen, Schiffen und anderen Anwendungen dagegen scheitert ihr serienmäßiger Einsatz bisher jedoch noch an den hohen Kosten, der aufwän-digen Fertigung und teilweise auch am mangelnden Know-how der Konstrukteure und Entwickler. Das Interesse ist jedoch sehr groß, sind doch Gewichtseinsparun-gen gegenüber Stahl von 60 Prozent und gegenüber Aluminium von 25 Prozent möglich.
    Vor diesem Hintergrund initiierte das Institut für Flugzeugbau (IFB) der Universität Stuttgart gemeinsam mit neun weiteren renommierten europäischen Universitäten das neue Marie-Curie Trainingsprogramm MOMENTUM (Multidisciplinary Research and Training on Composite Materials Applications in Transport Modes). MOMENTUM soll die Forschung und die wissenschaftliche Ausbildung auf dem Gebiet der Faserverbundwerkstoffe europaweit vernetzen und einen Beitrag zur Verbreitung dieser wichtigen Leichtbauwerkstoffe leisten. Um eine Förderung aus dem Marie-Curie-Programm hatten sich knapp 400 Forschergruppen beworben, nur 15 wurden letztlich ausgewählt. Für MOMENTUM steht ein Budget von 3,75 Millionen Euro zur Verfügung.
    Im Rahmen des Projektes wird das IFB gemeinsam mit den Partnerunis in den nächsten vier Jahren nicht nur 17 Nachwuchswissenschaftler auf den verschie-densten Gebieten der Faserverbundwerkstoffe weiterbilden, sondern auch inter-disziplinäre Forschung im Bereich dieser Leichtbauwerkstoffe betreiben. Ergänzt wird das Netzwerk durch vier Industriepartner, die die Umsetzung der For-schungsergebnisse und die praxisnahe Ausbildung der Nachwuchswissenschaftler unterstützen werden.
    Der thematische Schwerpunkt des Stuttgarter Parts liegt im Bereich der Ferti-gungstechnologie, wobei insbesondere das neue Textiltechnikum und die gemein-sam mit dem Forschungszentrum Karlsruhe entwickelte Mikrowellenhärtungsanlage zum Einsatz kommen werden. Weitere Themen sind die Fertigungssimulation, durchgängige Konstruktions- und Entwicklungsprozesse und die Entwicklung von Bauweisen für den Flugzeugbau, den Automobilbau, den Schiffsbau und die Bahntechnik.
    Weitere Informationen am Institut für Flugzeugbau, Prof. Klaus Drechsler, Tel. 0711/685-2411, e-mail drechsler@ifb.uni-stuttgart.de
    Informationen zum Textiltechnikum unter http://www.uni-stuttgart.de/uni-kurier/uk94/forschung/fw62b.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Verkehr / Transport, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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