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06.02.2006 08:10

Emotionen

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Naturwissenschaftliche und historisch-exegetische Emotionenforschung im Gespräch - Kolloquium des Wissenschaftlich-Theologischen Seminars der Universität Heidelberg am 10. Februar 2006, 10.00 Uhr, Adolf-Schmitthenner-Haus, Heiliggeiststraße 17 - Bei vorheriger Anmeldung sind Interessenten herzlich eingeladen

    Kaum ein Phänomenbereich bestimmt unser Leben so stark wie Gefühle, Emotionen und Affekte. Und sicher haben diese emotionalen Phänomene auch die Menschen vergangener Zeiten bestimmt. Hatten sie dabei dieselben Gefühle und Emotionen? Haben sich Gefühle und Emotionen gewandelt? Kann man diesen Wandel beschreiben, können "historische Gefühlszustände" erfasst, rekonstruiert, begreifbar gemacht werden? Welche methodischen und konzeptionellen Arbeitsmöglichkeiten gibt es hierfür? Wie weit kann man die Veränderungen zurückverfolgen, bis in frühe historisch greifbare Zeiten, bis in evolutionär relevante Entwicklungszeiträume? - Über diese Fragen werden in dem öffentlichen Kolloquium "Emotionen. Naturwissenschaftliche und historisch-exegetische Emotionenforschung im Gespräch" Wissenschaftler der Universitäten Heidelberg und Göttingen aus Theologie und Naturwissenschaft diskutieren.

    Das Gespräch wird sich dabei im interdisziplinären Raum von Theologie und Biologie bewegen. Emotionen und Gefühle haben in alttestamentlicher wie in neutestamentlicher Zeit in der und für die Religion eine zentrale Funktion. Im Alten Testament werden etwa wesentliche Aussagen über Gott in Form von Aussagen über seine Gefühle (Liebe, Zorn, Reue Gottes) getätigt. Das Gefühlskonzept ist daher ein Pfad in das Zentrum alttestamentlicher Theologie. Dabei bietet die Einsicht in die historische Wandelbarkeit von Emotionen Gefühlen, die im Kontext neurer historischer Anthropologie herausgearbeitet wurde, einen weiterführenden Forschungsansatz. Ob solche Fragestellungen und methodischen Erkenntnisse mit evolutionsbiologischen Forschungen kombinierbar sind, soll das Gespräch zeigen.

    Hier das Programm:
    10.15 -11.00 Uhr:
    Andreas Wagner, Universität Heidelberg
    Emotionale Konzepte im Alten Testament

    11.00 -11.30 Uhr: Diskussion

    11.45-12.30 Uhr:
    Gerd Theissen, Universität Heidelberg
    Überlegungen zur Psychologie religiöser Emotionen im Urchristentum

    12.30-13.00 Uhr: Diskussion

    14.30-15.15 Uhr
    Claudia Fichtel, Universität Göttingen
    Evolution der Emotionen

    15.15-15.45 Uhr: Diskussion

    16.00-16.30 Uhr: Abschlussgespräch

    Die Veranstaltung findet statt im Adolf-Schmitthenner-Haus, Heiliggeiststr. 17, 69117 Heideberg (ca. 100 m von der Heiliggeistkirche in Richtung Karlstor, Nähe Karlsplatz und Palais Boisserée, vom Wissenschaftlich-Theologischen Seminar der Universität, Kisselgasse 1, ca. 70 m); formlose Anmeldung per Mail (andreas.wagner@wts.uni-heidelberg.de) wäre wünschenswert.

    Rückfragen bitte an
    Priv.-Doz. Dr. Andreas Wagner
    Wissenschaftlich-Theologisches Seminar der Universität Heidelberg/Alttestamentliche Theologie
    andreas.wagner@wts.uni-heidelberg.de

    Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
    Dr. Michael Schwarz, Pressesprecher der Universität Heidelberg
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

    und
    Irene Thewalt
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Psychologie, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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