idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
07.02.2006 09:23

Catenhusen stellt Pionierstudie zur Nanotechnologie vor

Dr. Thomas Held Pressearbeit
Deutsche Stiftung Friedensforschung

    Der Nanotechnologie wird ein hohes technisches Innovationspotenzial zugeschrieben. Welche militärischen Anwendungsmöglichkeiten sich hieraus ergeben könnten, blieb bisher nahezu völlig unbeachtet. Wolf-Michael Catenhusen, bis Dezember 2005 Staatssekretär im BMBF, stellt die Ergebnisse der bahnbrechenden Studie von Jürgen Altmann am 20. Februar 2006 in Berlin der Öffentlichkeit vor.

    Der frühere Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Wolf-Michael Catenhusen wird am 20. Februar 2006 in Berlin die soeben im Verlag Routledge erscheinene Studie "Military Nanotechnology. Potential applications and preventive arms control" des Physikers Dr. Jürgen Altmann (Universität Dortmund) der Öffentlichkeit vorstellen. Der Band ist das Ergebnis eines Forschungsprojektes, das durch die Deutsche Stiftung Friedensforschung gefördert worden war.
    Der Autor greift hiermit ein brisantes Thema auf, das für eine vorausschauende Politik der Rüstungskontrolle von zentraler Bedeutung ist. Mit der Nutzbarmachung der Nanotechnologie ist eine neue wirkungsmächtige Dimension der Technologieentwicklung erreicht worden, die in vielfältiger Weise auch für militärische Zwecke eingesetzt werden kann. Zwar steht die große Mehrzahl der Anwendungsmöglichkeiten noch in den unmittelbaren Anfängen, die hohen Inverstitionen in die militärische Forschung und Entwicklung, vor allem in den Vereinigten Staaten, verdeutlichen jedoch, welch großes Potenzial der Nanotechnologie gerade im Bereich der militärischen Nutzung beigemessen wird.
    Der Verfasser der Studie ist einer der wenigen internationalen Experten auf diesem Gebiet. Mit seiner Veröffentlichung will er dazu beitragen, auf die Risiken und Gefährdungen aufmerksam zu machen, die aus der Entwicklung nanotechnologischer Waffensysteme resultieren können. Auf der Grundlage seiner Analyse unterbreitet er Vorschläge, wie im Rahmen einer präventiven Rüstungskontrolle die negativen Folgen einer militärischen Nutzung der Nanotechnologie begrenzt und kontrolliert werden müssten.

    Dr. Jürgen Altmann wurde 1980 mit einer Studie über Laser-Radar an der Universität Hamburg promoviert. Er ist ein ausgewiesener Experte für wissenschaftlich-technische Untersuchungen zu Fragen von Abrüstung, Verifikation und Rüstungstechnologiefolgenabschätzung. Dr. Altmann arbeitet an der Universität Dortmund, wo er derzeit ein von der DSF gefördertes Forschungsvorhaben zu "Nicht-tödlichen Waffen" durchführt. Er ist Mitbegründer des Forschungsverbundes Naturwissenschaft, Abrüstung und internationale Sicherheit (FONAS) und stellvertretender Sprecher des Arbeitskreises Physik und Abrüstung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG).

    Die Deutsche Stiftung Friedensforschung wurde im Oktober 2000 durch den Bund gegründet. Als Einrichtung der Forschungsförderung unterstützt sie Projekte im Bereich der Friedens- und Konfliktforschung. Die Stiftung fördert wissenschaftliche Untersuchungen sowie Vorhaben zur Struktur- und Nachwuchsförderung, darunter Masterstudiengänge an den Universitäten Hamburg, Marburg und Tübingen sowie an der FernUniversität Hagen und die Carl Friedrich von Weizsäcker-Stiftungsprofessur Naturwissenschaft und Friedensforschung an der Universität Hamburg.

    Datum: Montag, 20. Februar 2006
    Zeit: 15 Uhr
    Ort: Café Einstein, Galerieraum, Unter den Linden 42, 10117 Berlin


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie, Politik, Recht
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).