Vor fünfzig Jahren wurde Theodor Heuss zum ersten Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland gewählt, und dieses Amt hat er zehn Jahre lang in eindrucksvoller Weise geprägt. Sein Bild als Politiker ist bis heute präsent. Aber Heuss war auch ein bedeutender Journalist. Am Tag seiner Wahl sagte er zu einem Reporter der "Neuen Zeitung": "Von Haus aus bin ich, und zwar sehr bewusst, Journalist."
Tatsächlich hat Theodor Heuss von 1905 an kontinuierlich journalistisch gearbeitet - ob als Feuilletonredakteur bei der "Hilfe" und dem "März", als politischer Redakteur bei der "Neckar-Zeitung", der "Deutschen Politik" oder der "Deutschen Nation", als freier Journalist bei der "Frankfurter Zeitung" oder als Lizenznehmer der "Rhein-Neckar-Zeitung".
In einer Dissertation, die im Sommersemester 1999 am Lehrstuhl für Journalistik I der Katholischen Universität Eichstätt erfolgreich abgeschlossen wurde, hat Reiner Burger die journalistischen Etappen im Berufsleben von Theodor Heuss erstmals systematisch untersucht. Eingebettet in den historischen Kontext entsteht ein Bild der vier wechselvollen Epochen deutscher Geschichte (Kaiserreich, Weimarer Republik, Drittes Reich und Besatzungszeit), in denen der vielseitig interessierte Politiker-Journalist für Zeitungen und Zeitschriften schrieb. Besondere Beachtung findet die Bezogenheit von Politik und Journalismus.
Soeben ist die umfangreiche Studie von Reiner Burger als Band 7 der Schriftenreihe "Kommunikationsgeschichte" erschienen, die Walter Hömberg und Arnulf Kutsch herausgeben ("Theodor Heuss als Journalist. Beobachter und Interpret von vier Epochen deutscher Geschichte". Münster: LIT-Verlag 1999).
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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