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13.10.1999 08:58

Workshop "Anwendungen von Hochleistungs-Diodenlasern" am 14./15. Oktober 99 in Dresden

Dr. Ralf Jaeckel Unternehmenskommunikation
Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS

    Der 2. Workshop "Anwendungen von Hochleistungs-Diodenlasern" findet am 14. und 15. Oktober 1999 im Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS in Dresden unter der Schirmherrschaft des sächsischen Staatsministers für Wirtschaft und Arbeit, Herrn Dr. Kajo Schommer statt. Er betont in seinem Grußwort, daß mit diesem Workshop ein Beitrag dazu geleistet wird, dass der Hochleistungs-Diodenlaser als zukünftiger Schlüsselbaustein der modernen Lasertechnik und als Zukunftstechnologie in Deutschland weiter an Akzeptanz gewinnt und sich fest etablieren kann.

    Am Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS in Dresden wurde eine neue modulare Beschichtungseinheit entwickelt, die in einem sächsischen Unternehmen für die Reparaturbeschichtung von Werkzeugen eingesetzt wird. Sie nutzt zahlreiche Vorteile der neuen Hochleistungs-Diodenlaser (HLDL). Die modulare Einheit vereint in einem koaxialen Beschichtungskopf Pulverzufuhr, Diodenlaserkopf und Strahlfokussierung und kann unkompliziert in verschiedene Bearbeitungsmaschinen integriert werden. Der Diodenlaser kann auch durch einen CO2- oder Nd:YAG-Laser ersetzt werden, wodurch die Bearbeitung eines breiten Werkstoff- und Aufgabenspektrums abgedeckt werden kann. Damit steht eine flexible und preisgünstige Bearbeitungseinheit für das Pulver-Auftragschweißen zur Verfügung, insbesondere zur Erzeugung von Oberflächenschutzschichten, zum Generieren von Bauteilen und zum Reparaturbeschichten. Sie ist für den Einsatz in verschiedenen Bereichen des Flugzeugbaus, des Automobilbaus und der Werkzeugindustrie hervorragend geeignet. Im Rahmen des Workshops erhalten Sie die Möglichkeit, dies selbst anzuschauen und zu beurteilen.

    Auf dem Workshop wird auch die weltweit erste kommerziell angebotene Zoomoptik für HLDL präsentiert. Damit können Strahlflecken für die Materialbearbeitung (z.B. beim Härten) optimal angepaßt werden, so daß sich für eine Optik eine große Anwendungsvielfalt und Variabilität ergibt. Kleinere Unternehmen können dann mit nur einer Laseroptik ihr HLDL-System kostengünstig für verschiedenartige Anwendungen einsetzen. Eine Meßeinrichtung zur Bauteiloberflächentemperatur wurde im Fraunhofer IWS Dresden entwickelt. Diese Spezialoptik wird von der Fa. Rofin-Sinar kommerziell angeboten.

    Am 14. / 15. Oktober 1999 findet zu diesen Themen und zu anderen Highlights im Fraunhofer IWS Dresden der 2. Workshop "Anwendungen von Hochleistungs-Diodenlasern" statt. Damit wird der 1. Workshop vom 19. Januar diesen Jahres fortgesetzt, der auf große Resonanz stieß und zu einer Vielzahl fachlicher Anfragen führte.

    Führende Hersteller von Hochleistungs-Diodenlasern wie Rofin-Sinar, Jenoptik Laserdiode, Laserline und Fisba Optik werden mit Vorträgen und Präsentationen vertreten sein. Darüber hinaus berichten Anwender aus Industrie und Forschung über Ihre aktuellsten Erfahrungen und neuesten Entwicklungs- und Forschungsergebnisse. Viele praktische Vorführungen verschiedener Laser- und Bearbeitungstechnologien sollen den Teilnehmern des Workshops derzeitige Anwendungen und zukünftige Anwendungsmöglichkeiten demonstrieren. Der Anwender hat den Vorteil, die Hochleistungs-Diodenlaser aller europäischen Anbieter in Aktion zu sehen.

    Schwerpunkttechnologien sind
    - Schweißen von Metallen und Kunststoffen,
    - Randschichthärten von Stahl,
    - Auftragschweißen,
    - Reinigen im technischen Bereich.

    Der Hochleistungs-Diodenlaser ist ein neues Strahlwerkzeug, das ein gewaltiges Anwendungspotential in sich birgt. Im vergangenen Jahr wurde aus diesem Grund im Fraunhofer IWS Dresden ein "Anwendungszentrum Hochleistungs-Diodenlaser" ins Leben gerufen. Ziel ist es, Hersteller, Technologieentwickler und Anwender in einem gemeinsamen Interessenforum zusammenzufassen. Die Motivation für eine derart intensive Beschäftigung mit dem neuartigen Hochleistungsstrahlwerkzeug sind dessen technische und ökonomische Vorteile gegenüber bisherigen Lasern:

    1. Der Laserkopf selbst hat nur die Größe eines Schuhkartons und wiegt ca. 10 kg. Er läßt sich damit unmittelbar am Bearbeitungsort installieren, aufwendige Strahlführungssysteme entfallen.

    2. Besonders vorteilhaft wirkt sich der mit ca. 40% vergleichsweise sehr hohe Wirkungsgrad der Hochleistungs-Diodenlaser auf die Betriebskosten des Laserbetreibers aus.

    3. Die Strahlung der HLDL wird von Metallen um ein Mehrfaches besser absorbiert als die von CO2-Lasern. Damit ist eine geringere Strahlleistung nötig, um gleiche Ergebnisse zu erzielen.

    4. Einige seit Jahren entwickelte Lasertechnologien werden durch das neue Laserwerkzeug erstmals auch ökonomisch interessant.

    Zu unserem Workshop laden wir Sie herzlich ein. Weitere Informationen finden Sie auch im Internet unter http://www.iws.fhg.de/ext/workshop.

    Ihre Ansprechpartner für weitere Informationen:

    Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik
    01277 Dresden, Winterbergstr. 28

    Presse und Öffentlichkeitsarbeit

    Dr. Ralf Jäckel
    Tel.: 0351 / 25 83-444
    Fax: 0351 / 25 83-300
    E-mail: jaeckel@iws.fhg.de

    Attraktive Fotos stellen wir Ihnen auf Wunsch gern zur Verfügung.


    Weitere Informationen:

    http://www.iws.fhg.de/ext/workshop
    http://www.iws.fhg.de/ext/allg/news/dlaser.htm
    http://www.iws.fhg.de/ext/infonew/info_52/info_52.htm


    Bilder

    Auftragschweißen mit einem Diodenlaser am Beispiel eines Ventils
    Auftragschweißen mit einem Diodenlaser am Beispiel eines Ventils

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Auftragschweißen mit einem Diodenlaser am Beispiel eines Ventils


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