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08.02.2006 14:07

Zukunftsfonds Berlin fördert Projekt zur Verbesserung der Schlaganfallversorgung

Annette Kleffel Kommunikation
TSB Technologiestiftung Innovationszentrum Berlin

    Ein Konsortium aus Charité Berlin, Technischer Universität Berlin, einigen Unternehmen, Kliniken und der Rettungsleitstelle entwickelt ein telemedizinisches System zur Verbesserung der Schlaganfallversorgung. Mit neuartigen Endgeräten und einer Kommunikationslösung wird das Know-how einer stroke unit bereits im Rettungswagen verfügbar gemacht.

    Zeit ist der kritischste Faktor bei der Behandlung eines akuten Schlaganfalles. Eine stroke unit, das ist eine für die optimale Schlaganfallerstversorgung besonders ausgerüstete Notaufnahme, in der immer ein darauf spezialisierter Neurologe anwesend ist, ist der zweite Faktor, der maßgeblich dazu beiträgt, wenn Schlaganfallopfer den Schlaganfall mit möglichst wenig bleibenden Schäden überstehen sollen.

    Nicht immer sind die Schlaganfallsymptome so eindeutig, dass der Schlaganfall bereits am Einsatzort eindeutig diagnostiziert werden kann. Und nicht immer fährt der Rettungswagen sofort ein Krankenhaus mit einer stroke unit an. Beides kann lebensrettende Zeit und Behandlungsqualität kosten. Die möglichen Folgen für den Patienten muss man in Zeiten moderner Kommunikationstechnik nicht hinnehmen.

    Auf diesem Standpunkt steht ein Konsortium aus Technischer Universität, weiteren Forschungsinstituten und zwei Unternehmen, das sich unter Konsortialführerschaft der Charité und unter Einbindung weiterer Kliniken, eines Rettungswagenbetreibers und der Rettungsleitstelle der Berliner Feuerwehr zusammengeschlossen hat. Das Konsortium wird mit einer Förderung durch den Zukunftsfonds Berlin in Höhe von 1,7 Mio. € und unter Aufbringung von eigenen Mitteln in Höhe von 1,35 Mio. € eine telemedizinische Lösung namens "StrokeNET" entwickeln. Es werden telemedizinische Endgeräte entwickelt, die bereits am Einsatzort und im Rettungswagen Vitaldaten des Patienten an eine stroke unit der Charité übertragen können, so dass noch während des Einsatzes entschieden werden kann, ob eine Notaufnahme mit stroke unit angefahren werden muss, oder ob die nächstgelegene Notaufnahme das Ziel der Wahl ist. Die Partner aus TU, Forschungsinstituten und Unternehmen entwickeln die Technik, die sicherstellt, dass automatisch die besten Kommunikationswege ausgewählt und genutzt werden. Das System wird auch in der Lage sein, das Know-how einer stroke unit auch in Kooperationskliniken verfügbar zu machen, die selbst keine stroke unit betreiben. Die Klinikpartner und Rettungswagenbetreiber entwickeln und erproben das telemedizinisch unterstützte Behandlungskonzept.

    Das Kuratorium der Technologiestiftung hat auf Empfehlung des Technologie- und Innovationsrates des Landes Berlin entschieden, dieses Projekt zu fördern. Ergebnisse, die es erlauben, das System in den Regelbetrieb zu übernehmen, sollen bis Ende 2007 vorliegen.

    Verantwortlich, Rückfragen, Interviewwünsche:
    TSB Technologiestiftung Innovationszentrum Berlin, Geschäftsstelle des Zukunftsfonds
    Dr. Christian Hammel
    Fasanenstr. 85, 10623 Berlin
    Tel: 030 - 46302-559, Fax: 030 - 46302-444
    Mail: hammel@technologiestiftung-berlin.de


    Weitere Informationen:

    http://www.zukunftsfonds-berlin.de
    http://www.technologiestiftung-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Wirtschaft
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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