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09.02.2006 09:42

DFG fördert neues Forschungsschiff

Dr. Eva-Maria Streier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Maria S. Merian geht am 16. Februar auf die erste Forschungsfahrt

    Nr. 6
    9. Februar 2006

    Das heute in Dienst gestellte neue Forschungsschiff Maria S. Merian, das am Institut für Ostseeforschung in Warnemünde beheimatet ist, wird schon am 16. Februar zu seiner ersten Forschungsreise in die Ostsee aufbrechen. Dabei geht es um bio-geo-chemische Untersuchungen in den zentralen und nördlichen Beckenbereichen der Ostsee, insbesondere um Fragen nach der Dynamik der Sauerstoffverarmung im tiefen Wasser der zentralen Ostseebecken sowie der Funktion der nördlichen Ostsee als Transfergebiet für terrestrisch eingetragene Verbindungen. 20 Wissenschaftler werden an dieser ersten Expedition teilnehmen, die aus dem Institut für Ostseeforschung in Warnemünde sowie den Universitäten Plymouth/Großbritannien, Stockholm/Schweden, Umea/Schweden und Helsinki/Finnland kommen.

    Die Expeditionsplanung für das neue Forschungsschiff 2006 ist eng - die geplanten Reisen führen unter anderem in den Golf von Cadiz, in den Nordatlantik, das europäische Nordmeer und nach Ost-Grönland. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert bereits seit dem Jahr 2003 das neue Forschungsschiff als "Hilfseinrichtung" der Forschung. Neben der Meteor ist die Maria S. Merian das zweite Forschungsschiff, das von der DFG im Rahmen dieses Förderinstruments gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert wird. Dabei trägt die DFG die Kosten für den laufenden Schiffsbetrieb in Höhe von ca. 5-6 Mio. € pro Jahr zu 70% und das BMBF zu 30%. Darüber hinaus stellt die DFG auch Mittel in Höhe von 1,5 Mio. € pro Jahr für die Expeditionskosten im Rahmen des Schwerpunktprogramms "Durchführung von METEOR- und MERIAN-Expeditionen" bereit.

    Mit der Förderung von Forschungsschiffen als Hilfseinrichtung sorgt die DFG für eine gerechte, an Kriterien der wissenschaftlichen Leistungen orientierte Verteilung der Forschungsressource "Schiffszeit". Das neue Schiff Maria S. Merian wird, wie die Meteor, allen deutschen Meeresforschern und den ausländischen Partnern nach allgemein akzeptierten Regeln zur Verfügung stehen. Die DFG-Senatskommission für Ozeanographie hat in ihrer Denkschrift "Meeresforschung im nächsten Jahrzehnt" bereits 1999 auf die Notwendigkeit der Erneuerung der mittelgroßen Schiffe der deutschen Forschungsflotte hingewiesen. Die eisrandfähige Maria S. Merian ersetzt das Forschungsschiff Alexander von Humboldt, das Ende 2004 außer Dienst gestellt wurde, sowie die bereits früher stillgelegten Forschungsschiffe Valdivia und Victor Hensen.

    Nutzer des neuen Forschungsschiffs werden nicht nur die im Nordatlantik angesiedelten Sonderforschungsbereiche der DFG in Hamburg und Kiel, das DFG-Forschungszentrum Ozeanränder in Bremen und das Institut für Ostseeforschung in Warnemünde, sondern auch viele andere, interdisziplinär arbeitende Forschergruppen aus ganz Deutschland sein.

    Weitere Informationen erteilt Frau Dr. Susanne Faulhaber, Gruppe Physik, Mathematik und Geowissenschaften, Tel.: 0228/885-2363, E-Mail: susanne.faulhaber@dfg.de.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Biologie, Geowissenschaften, Maschinenbau, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

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