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13.10.1999 16:13

Nobelpreisträger Zewail forschte und lehrte in Würzburg

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Gestern wurde bekannt, dass Prof. Dr. Ahmed H. Zewail aus den USA Träger des 1999-er Nobelpreises für Chemie ist. Noch im September hielt sich der gebürtige Ägypter als Röntgen-Gastprofessor am Physikalischen Institut der Universität Würzburg auf.

    Prof. Zewail arbeitete mit den Würzburger Wissenschaftlern auf dem Gebiet, für das er nun auch den Nobelpreis erhalten hat: Mit der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Gustav Gerber führte er Experimente zur Steuerung chemischer Reaktionen mit Femtosekunden-Laserpulsen durch. Seine Berufung als Röntgen-Gastprofessor begründeten die Physiker seinerzeit unter anderem mit Prof. Zewails "hervorragenden Pionierarbeiten auf den Gebieten der Ultrakurzzeit-Physik und insbesondere der Femtosekunden-Chemie". Dabei geht es um die Erforschung physikalischer und chemischer Vorgänge, die in der unglaublich kurzen Zeitspanne von billiardstel Sekunden ablaufen.

    Prof. Zewail, der am California Institute of Technology in Pasadena tätig ist, pflegt auf dem Gebiet der Femtosekunden-Spektroskopie auch Kooperationen mit den Arbeitsgruppen von Prof. Dr. Wolfgang Kiefer und PD Dr. Arnulf Materny am Institut für Physikalische Chemie der Universität Würzburg. Eine Publikation, die während Prof. Zewails jüngstem Aufenthalt in Würzburg gemeinsam erarbeitet wurde, soll demnächst erscheinen. Der frischgebackene Nobelpreisträger war im Mai 1997 auch der Festredner bei der Einweihung des Neubaus der Würzburger Physikalischen Chemie am Hubland.

    Die Röntgen-Gastprofessur wurde 1995 ins Leben gerufen, als an der Universität Würzburg das 100. Jubiläum der Entdeckung der Röntgenstrahlen gefeiert wurde. Damals stellte die Volkswagen-Stiftung (Hannover) 800.000 Mark für fünf Jahre zur Verfügung, um international hervorragende Wissenschaftler nach Würzburg einladen zu können. Davon profitieren auch die Studierenden, denn die Röntgen-Gäste halten Vorlesungen, Fachvorträge und Seminare.

    Hinweis für Redaktionen: Weitere Informationen können Sie bei Prof. Dr. Wolfgang Kiefer erhalten, T (0931) 888-6330, Fax (0931) 888-6332, E-Mail:
    wolfgang.kiefer@mail.uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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