Der älteste Preis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, der Dr. Martini-Preis, wurde bereits im Jahre 1880 von Hamburger Kaufleuten gestiftet. Er zeichnet jedes Jahr hervorragende Nachwuchswissenschaftler aus, die in Hamburger Krankenhäusern tätig sind und sich mit klinischer Grundlagenforschung und neuen Therapieansätzen beschäftigen. Er ist mit 10 000 Euro dotiert. Das Kuratorium der Dr. Martini-Stiftung hat heute den Preis an Dr. Dirk Isbrandt, Zentrum für Molekulare Neurobiologie (ZMNH) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, vergeben. Die Auszeichnung wurde ihm für eine Arbeit zu Epilepsie verliehen. Die Preisverleihung nahm Professor Dr. Ansgar W. Lohse als Kuratoriumsvorsitzender der Dr. Martini-Stiftung vor.
Dr. Isbrandt und seine Arbeitsgruppe vom Institut für Neurale Signalverarbeitung (Direktor: Prof. Dr. Olaf Pongs) entwickelten in Zusammenarbeit mit norwegischen Wissenschaftlern ein Versuchsmodell, das Aufschluss darüber gibt, was sich während der Entstehung der Epilepsie im Gehirn abspielt. Die Forschungsarbeiten sollen langfristig zur Entwicklung neuer Medikamente führen.
Die Forscher konnten nicht nur beweisen, welche wichtigen Funktionen die Kaliumkanäle KCNQ2 und KCNQ3 im Zentralen Nervensystem haben, sondern sie erkannten auch, dass diese Kanäle vor allem für Neugeborene wichtig sind. Wenn sie nach der Geburt nicht funktionieren, kommt es zu dauerhaften Schäden der Gehirnstruktur und zu Fehlern bei der Entwicklung des Nerven-Netzwerkes.
Ein Foto von der Preisverleihung erhalten Sie gern per E-Mail.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Personalia
Deutsch
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