Nr. 054 / 6. Mai 1998 / sho
Verleihung der Sparkassenpreise 1997 im Rahmen eines Umweltkolloquiums des FZU
Mittwoch, 13. Mai 1998, 17 Uhr, Rundbau 1. Stock des AVG/FZU-Gebaeudes Adenauerring 20 (Geb. 50.40/41)
Im Rahmen eines Umweltkolloquiums des Forschungszentrums Umwelt (FZU) der Universitaet Karlsruhe verleiht die Sparkassenstiftung am 13. Mai 1998 die Sparkassenpreise 1997. Nach der Begruessung durch Universitaetsrektor Prof. Dr.-Ing. Sigmar Wittig stellen die Preistraegerinnen und Preistraeger ihre Arbeiten in etwa zehnminuetigen Kurzvortraegen vor und werden anschliessend von Sparkassendirektor Senator E.h. Jakob Hupperich geehrt.
Die Sparkassenstiftung wurde 1979 mit einem Kapital von 100.000 Mark gegruendet und bis heute auf 350.000 Mark aufgestockt. Sie praemiert Arbeiten und foerdert Projekte von Mitgliedern der Universitaet Karlsruhe. Ziel der Stiftung ist es, Studierende, Diplomanden und Doktoranden dazu anzuregen, durch fundierte wissenschaftliche Beitraege zur Loesung von Umweltproblemen beizutragen. UEber die Auswahl der Arbeiten entscheidet der Stiftungsrat, in dem sowohl die Universitaet Karlsruhe als auch die Sparkasse vertreten sind.
Mit jeweils einem 1. Preis und 4.000 Mark werden zwei Ingenieure der Elektrotechnik ausgezeichnet. Ihre Doktorarbeiten am Institut fuer Elektroenergiesysteme und Hochspannungstechnik beschaeftigten sich mit der Staubabscheidung in Elektrofiltern. Dr. Ansgar Meroth entwickelte in Modellrechnungen Moeglichkeiten zur Steigerung der Leistungsfaehigkeit von Elektropulsen bei der Feinstaubabscheidung. Dr. Juergen Miller leistete in seiner Arbeit die praktische Umsetzung im Pilotmassstab. Die Emission von nicht ungefaehrlichen Feinstaeuben aus technischen Prozessen kann damit erheblich reduziert werden.
Ebenfalls mit Staeuben befasst sich die Diplomarbeit von Uwe Heiser aus dem Institut fuer Petrographie und Geochemie, fuer die er den 2. Preis und 3.000 Mark erhaelt. Er entwickelte ein analytisches Verfahren zum Nachweis geringer Schwermetallspuren durch schrittweise Herausloesung aus Strassenstaeuben. Diese und weiterfuehrende Untersuchungen sollen Aufklaerung ueber die Schadstoffpfade gesundheitsgefaehrden-der Schwermetallimmissionen sowie ueber deren Umsetzung und Verbleib bringen.
Der 3. Preis und 2.000 Mark gehen an den Geologen Nico Goldscheider, der in Gelaendestudien und durch Wasserfaerbeversuche im Karstgebiet der deutsch-oesterreichischen Alpen den fast ungehinderten Transport von Schadstoffen vom Oberflaechenwasser ins Grundwasser nachweisen konnte. Der Schutz der Grundwasservorraete als Trinkwasserspeicher macht unter diesen geologischen Verhaeltnissen daher erhebliche Vorsorgemassnahmen erforderlich.
Der weiteren Untersuchung des Schadstoffabbaus sowie die Schadstoffab- und -verlagerung im Stadtgebiet Karlsruhes soll die Foerderung eines Projekts mit 4.000 Mark gleichfalls am Institut fuer Petrographie und Geochemie dienen. Dipl.-Geooekol. Stefan Norra wird hier stabile Isotope und andere Schadstoffe in geringen Konzentrationen an verschiedenen Messpunkten in Karlsruhe untersuchen.
Naehere Informationen: Dipl.-Biol. Ulrich Becksmann, Geschaeftsfuehrer des Forschungszentrums Umwelt, Tel. 0721/608-2053, Fax. 0721/608-6109
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
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