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14.02.2006 14:29

Tag der Gesundheitsforschung im Neurozentrum:

Rudolf-Werner Dreier Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Ein Blick in die Welt der Neurowissenschaften -
    Erfolgreiche Therapien dank wissenschaftlicher Forschung

    Wie sieht Forschung aus, die Taube hören lässt, vom Schlaganfall Gelähmte zu Bewegung verhilft und dem Gehirn den richtigen Takt gibt? Am 19. Februar 2006 können Besucher des Neurozentrums am Universitätsklinikum Freiburg einmal erleben, was die moderne Medizin dank der Forschung bei Erkrankungen des Gehirns zu leisten vermag. Einen ganzen Tag lang gewähren die Freiburger Neurowissenschaftler Einblick in ihre Arbeit - in das was heute schon geht und morgen vielleicht Wirklichkeit wird.

    Wenn das menschliche Gehirn, zentraler Knotenpunkt und Schaltstelle unserer Sinne, nicht korrekt funktioniert, kann dies eine Vielzahl von Erkrankungen hervorrufen. Die großen Volkskrankheiten wie Schlaganfall, Demenz, Parkinson, Multiple Sklerose, Epilepsie und Depression haben allesamt neurobiologische Ursprünge. Auch die Psyche ist ein häufig unterschätzter Auslöser für verschiedenste Symptome. Kaum ein Mensch, der nicht unter Migräne, Rückenschmerz, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen oder unter Depressionen leidet.

    Dank der Forschung im Bereich der Neurowissenschaften kann heute ein aus dem Rhythmus geratenes Gehirn mittels Hirnschrittmacher wieder richtig getaktet werden, dank hochmoderner Computertechnik können Krebs-Ableger im Gehirn millimetergenau entfernt, neue Hirnareale durch Training erschlossen und Funktionsverluste selbst Jahre nach einer Schädigung wiedererlernt oder ein verlorener Hörsinn durch elektrische Simulation der Hörbahn ersetzt werden. Keine neue Therapie kommt ohne die medizinische Forschung aus.

    Alle weit verbreiteten und etliche seltene neurologische Erkrankungen werden beim Tag der Gesundheitsforschung thematisiert. Dort können die Besucher dem Gehirn bei der Arbeit zusehen und erhalten Antwort auf viele Fragen: Sind meine Gedächtnisstörungen noch normal oder ist es Alzheimer? Kann auch Stress Gedächtnisstörungen auslösen? Wie können wir Reparaturvorgänge im Gehirn anstoßen? Was lernen wir vom brain-machine-interfacing?

    Der Tag der Gesundheitsforschung eröffnet Horizonte: "Gewitter im Gehirn" und "(Ver-)lernen im Schlaf?" sowie ein Roboter, der selbst auf wackeligem Grund das Gleichgewicht findet, gehören zum umfangreichen Programm. Neben einführenden Vorträgen können die Besucher zwischen zahlreichen Führungen zum Mitmachen, Präsentationen und medizinischen Tests wählen. Die wissenschaftlichen Werkstätten, die die Visionen der Mediziner immer wieder mit ihren technischen Entwicklungen unterstützen, öffnen ihre Türen und ein Schülerkongress widmet sich beispielsweise der Frage: Was machen Haschisch, Koks & Co mit unserem Gehirn?

    Ein Universitätsklinikum ist nicht mit einem einfachen Krankenhaus zu vergleichen - das macht dieser Tag deutlich. Neben der hochwertigen Krankenversorgung wird in den Labors, Operationssälen und Krankenzimmern auch ständig an verbesserten Therapien geforscht, die später überall kranken Menschen zur Verfügung stehen. Forschung bedeutet Leben - als Proband an der Forschung teilzuhaben verhilft dem einzelnen Patienten nicht selten zum Überleben. Der Tag der Gesundheitsforschung ist eine bundesweite Initiative. Die Leistungen, der aktuelle Stand und die Perspektiven der Gesundheitsforschung stehen an diesem Tag im Mittelpunkt.

    Das detaillierte Programm finden Sie im Internet unter: www.tag-der-gesundheitsforschung.de

    Kontakt:

    Prof. Dr. Cornelius Weiller
    Neurozentrum
    Breisacher Straße 64
    79106 Freiburg
    Tel. 0761 / 270-5306
    eMail cornelius.weiller@uniklinik-freiburg.de
    oder
    Dr. Rainer Surges
    Tel. 0761 / 270-5296 / 5393
    eMail rainer.surges@uniklinik-freiburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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