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14.02.2006 15:04

"Bilder des Fremden": Literaturfestival an der PH Schwäbisch Gmünd

Dr. Monika Becker Stabstelle Hochschulkommunikation und Forschungsmarketing
Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd

    Mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis ehrt die Robert-Bosch-Stiftung seit 1985 jährlich herausragende literarische Leistungen deutsch schreibender Autorinnen und Autoren nichtdeutscher Muttersprache. Prof. Dr. Maria E. Brunner (Fach Deutsch), die sich an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd mit dem Thema "Migration" befasst, ist es gelungen, sieben Chamisso-Preisträger der letzten Jahre zu Lesungen an die PH einzuladen, u.a. die Autorin E.S. Özdamar. Vom 16.2. bis 24.2. lesen die Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus ihren Werken. Die Veranstaltungen sind ein wichtiger Bestandteil des Forschungsprojekts "Transkulturelle Literaturen" an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd.

    Gegenseitige Toleranz zwischen den Kulturen und Abbau von Vorurteilen werden im Schulalltag immer wichtiger - nicht nur in Brennpunktschulen! Literatur von jungen Schriftstellerinnen und Schriftstellern mit Migrationshintergrund kann dabei ein Schlüssel sein. Im Projekt von Professor Brunner spielen deshalb junge Schriftsteller eine zentrale Rolle, die mit dem Chamisso-Preis ausgezeichnet wurden. Sie sollen einerseits angehende Lehrerinnen und Lehrern für das Thema sensibilisieren, andererseits für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund eine Vorbildfunktion ausüben. Finanziert wird das Projekt von der Robert-Bosch-Stiftung. Die Raiffeisenbank Rosenstein hat das Projekt ebenfalls großzügig unterstützt.

    Deshalb werden die Preisträger nicht nur an der PH, sondern auch an mehreren Haupt- und Realschulen in der Region aus ihren Werken vorlesen und darüber diskutieren, außerdem gibt es ein Kompaktseminar für Deutsch-Studierende. Brunner: "Diese jungen Schriftsteller sind Vorbilder einer gelungenen Integration in Deutschland. Sie sollen den Schülern verdeutlichen, dass man auch mit einer etwas komplizierteren Biografie Erfolg haben kann." Die Studierenden an der PH - die teilweise selbst einen Migrationshintergrund haben - sollen die Lesungen wissenschaftlich begleiten - und als spätere Deutschlehrer diese Art von Literatur auch in ihren eigenen Unterricht einbauen. Denn es geht nicht nur um die Integration von Ausländern: Nicht zuletzt sollen die Autorinnen und Autoren auch bei den Schülern Lust am Lesen wecken, die mit "klassischer" Literatur wenig anfangen können.

    Die Lesungen an der PH:

    Yadé Kara :Donnerstag, 16.2.06, 16.15 - 19.15 Uhr, Raum A 106
    Emine Sevgi Özdamar:Freitag, 17.2.06, 16.15 - 19.15 Uhr, Raum MÜR
    Zehra Cirak: Montag, 20.2.06, 14.00 - 17.00 Uhr, Raum A 106
    Yüksel Pazarkaya: Dienstag, 21.2.06, 14.00 - 17.00 Uhr, Raum A 106
    Zafer Senocak:Mittwoch, 22.2.06, 14.00 - 17.00 Uhr, Raum A 106
    Ismet Elci: Donnerstag, 23.2.06, 14.00 - 17.00 Uhr, Raum A 205
    Selim Özdogan: Freitag, 24.206, 14.00 - 17.00 Uhr, A 205

    Die Öffentlichkeit ist zu den Lesungen herzlich eingeladen.

    Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Maria E. Brunner: mariae.brunner@ph-gmuend.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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