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15.02.2006 11:22

Strategien für ein zukunftsfähiges Deutschland

Juergen Andrae Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Dortmund

    Über Konzepte und Reformen für eine ökologisch und sozial nachhaltige Gesellschaft referiert Joachim Spangenberg in einem Vortrag der Offenen Fachhochschule am Mittwoch, 22. Februar.

    Irgendwo zwischen der Vision vom "guten Leben" und den ökonomischen Zwängen der Realität liege der Weg in eine nachhaltige Zukunft, so Spangenberg. Ein simples "Weiter so" in der Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik führe zu massiven Umweltproblemen, zu wirtschaftlichen Krisen und zu sozialen Spannungen. Deshalb müsse die Zukunft so gestaltet werden, daß auch nachfolgende Generationen noch Handlungsoptionen und Gestaltungsperspektiven haben. Um dies zu erreichen, gelte es drei Fragen zu beantworten:

    - Was müssen wir tun, um unsere Umwelt auch für nachfolgende Generationen zu erhalten?

    - Was müssen wir tun, um wirtschaftliche Not zu vermeiden, die internationale Gerechtigkeit zu verbessern, die Produktionsgrundlagen für uns und andere langfristig zu erhalten?

    - Was müssen wir tun, um selbst ein "gutes Leben" zu führen, ohne die Lebenschancen anderer Menschen zu gefährden?

    Joachim Spangenberg zeigt Optionen auf: Eine Richtungsangabe, ein Konzept von Nachhaltigkeit, das die ökologische, soziale, ökonomische und institutionelle Dimension miteinander verbindet. Ein Konsultationsprozeß mit Vertretern von Umweltverbänden, Gewerkschaften, Kirchen, Parteien und Frauenorganisationen helfe, diese Ziele wie Schutz der Umwelt, soziale Sicherung, Zukunft der Arbeit und Geschlechtergerechtigkeit zu konkretisieren.

    Er informiert in seinem Vortrag über konkrete Strategien und Politikmaßnahmen, über eine ambitionierte, aber machbare Reformstrategie für ein zukunftsfähiges Deutschland. Joachim Spangenberg: "Eine Politik der sozialen wie ökologischen Nachhaltigkeit ist nicht illusorisch, sondern eine reale politische Handlungsoption. Illusorisch dagegen ist eine Hoffnung auf Basis neoliberaler Konzepte."

    Joachim Spangenberg, Biologe, Ökologe und Ökonom, war zehn Jahre im wissenschaftlichen Beirat des BUND, sechs Jahre Vorsitzender von Friends of the Earth Europa und ist heute stellvertretender Vorsitzender des Sustainable Europe Research Institute (SERI) und im Vorstand des International Network of Engineers und Scientists for Global Responsibility (INES).

    "Vision 2020" Arbeit, Umwelt, Gerechtigkeit
    - Strategien für ein zukunftsfähiges Deutschland
    Ref.: Joachim Spangenberg

    Mittwoch, den 22. Februar 2006, 18 - 20 Uhr
    Fachhochschule Dortmund, Sonnenstr. 96, Raum 6.1.3

    Vortrags- und Diskussionsveranstaltung der Fachhochschule Dortmund in Zusammenarbeit mit dem DGB-Östliches Ruhrgebiet und dem DGB-Bildungswerk - Vortragsreihe "Innovation und Zukunft der Arbeit"


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Gesellschaft, Meer / Klima, Politik, Recht, Umwelt / Ökologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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