PRESSEEINLADUNG
Am Mittwoch, 22. Februar, wird Prof. Dr. Georg Milbradt um 15:30 Uhr das Herzstück des neuen Hochfeld-Magnetlabors Dresden einweihen: die 10 Millionen Euro teure Kondensatorbank. Es handelt sich um die derzeit modernste und größte Kondensatorbank, die eine Energie von 50 Megajoule speichern kann und die einzig und allein dazu dienen soll, Magnetspulen mit sehr hohen und superkurzen Energiepulsen anzutreiben. Damit ist im Forschungszentrum Rossendorf ein wichtiger Meilenstein zurück gelegt auf dem Weg zum ehrgeizigen Ziel, die stärksten gepulsten Magnetfelder in Europa für die Forschung zu erzeugen.
Um ein Magnetfeld mit der Feldstärke von 100 Tesla, also dem Dreieinhalbmillionenfachen des Erdmagnetfeldes, zu erreichen, wird eine elektromagnetische Energie von 50 Megajoule (MJ) und ein Spitzenstrom von mehreren hundert Kiloampere (kA) benötigt. Die modernste und effizienteste Methode, diese Energie zu speichern und pulsartig in die Magnetfeldspule zu übertragen, ist die Verwendung einer Pulsentladungs-Kondensatorbank. Die Rossendorfer Energieversorgungs-Anlage "EVA" lässt sich mit kleinem Strom kostengünstig aufladen und dann mit großem Strom vollständig entladen (50 MJ, 24 kV, 600 kA). Mit einem Knopfdruck wird der sächsische Ministerpräsident die "EVA" am Mittwoch in Betrieb nehmen. Mit so einem Knopfdruck wird man zukünftig im Echtbetrieb die Energie freisetzen können, die beim Abbremsen einer Diesellok von 150 km/Stunde auf 0 km/Stunde freiwerden würde, und zwar in dem unglaublich kurzen Zeitraum von wenigen hundert Millisekunden.
Sie sind herzlich eingeladen zur Einweihung der Kondensatorbank im Rossendorfer Institut Hochfeld-Magnetlabor Dresden.
Datum: Mittwoch, 22. Februar 2006, Zeit: 15:30 Uhr
Ort: Hochfeld-Magnetlabor (Gebäude 50) im Forschungszentrum Rossendorf
Um Anmeldung bei der FZR-Pressesprecherin Frau Christine Bohnet wird gebeten.
Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt sowie die Wissenschaftler des Instituts Hochfeld-Magnetlabor Dresden stehen nach der Einweihung noch für Journalistenfragen zur Verfügung. Auf Anfrage bieten die Wissenschaftler zudem auch vor der Einweihung eine Führung durch das Labor an und informieren über ihre spannenden Forschungsthemen.
Pressekontakt:
Dr. Christine Bohnet (c.bohnet@fz-rossendorf.de)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Forschungszentrum Rossendorf
Tel.: 0351 260 - 2450 oder 0160 969 288 56
Fax: 0351 260 - 2700
Die Kondensatorbank kurz vor der Fertigstellung
FZR
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).