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17.02.2006 13:25

Halbzeitbilanz der Stiftungsprofessur "Software Engineering"

Dr. Stefanie Beier Referat für Kommunikation und Marketing
Leibniz Universität Hannover

    Landeshauptstadt Hannover finanziert Informatik-Professur auf fünf Jahre

    Seit dem 29. September 2003 ist Prof. Kurt Schneider Professor für "Software Engineering" an der Universität Hannover. Diese Stiftungsprofessur wird für fünf Jahre mit jeweils 255.000 Euro von der Landeshauptstadt Hannover finanziert. Prof. Erich Barke, Präsident der Universität Hannover, Herbert Schmalstieg, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover und Prof. Kurt Schneider nutzten die Gelegenheit, um eine Halbzeitbilanz der ersten Stiftungsprofessur zu geben und ihre Vorteile zu erläutern.

    "Wir freuen uns, dass durch diese Stiftungsprofessur die Informatik an der Universität Hannover deutlich gestärkt wurde", erklärt Prof. Erich Barke, Präsident der Universität Hannover. "Und wir danken der Landeshauptstadt Hannover, dass sie die Universität Hannover so zukunftsweisend unterstützt."

    Das Fachgebiet "Software Engineering" beschäftigt sich mit der ingenieursmäßigen Erstellung, dem Zukauf und der Wartung von Software. Außerdem bilden die "Systematische Erfahrungsnutzung" und agile Methoden besondere Schwerpunkte. Studierenden werden dabei insbesondere auf den Projektalltag in der Industrie vorbereitet. Anwendungsbezogene Forschung und Lehre steht bei der Stiftungsprofessur im Vordergrund.

    "Wir haben mit der Förderung der Professur 'Software Engineering' ein Zeichen für die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes und des Ausbildungsstandortes Hannover gesetzt", so Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg zum Engagement der Stadt. Die ersten Erfolge dieser Professur sind in Forschung und Lehre sowie in der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft ablesbar. "Die Aufbauphase ist abgeschlossen und die Arbeit geht gut voran", erläutert Professor Schneider, "Wir können schon auf viele Vorlesungen und eingespielte Abläufe zurückgreifen, so dass wir uns nun auch verstärkt auf zusätzliche Außenkontakte mit Wissenschaft und Wirtschaft konzentrieren können."

    Ein Beispiel dafür ist der Internationale Workshop LSO+RE 2006 (Learning Software Organizations and Requirements Engineering), der im März dieses Jahres auch der hannoverschen Wirtschaft die Gelegenheit gibt, an einem Treffen von Experten teilzunehmen. "Fortgesetztes Lernen aus eigenen Erfahrungen wird eine immer wichtigere Fähigkeit zukunftssicherer Unternehmen - besonders in Bezug auf Anforderungserhebung für Software", so Professor Schneider.

    "Diese Stiftungsprofessur ist der Beweis, dass Hannover ein hervorragender Studien- und IT-Standort ist", so Professor Barke, "daher wird die Universität Hannover auch nach Ablauf der fünf Jahre die Professur mit personeller und sächlicher Ausstattung weiter finanzieren."

    Bisher konnte auch eine gute technische Ausstattung des Gebiets "Software Engineering" realisiert werden. "Besonders bewährt hat sich der Seminar-, Besprechungs- und Projektraum, in dem zahlreiche typische Software Engineering-Aktivitäten ideal untergebracht sind. Hier findet auch der Erfahrungskreis mit der Industrie statt", so Professor Schneider. Im Rechnerraum demonstrierte er Ergebnisse eines studentischen Softwareprojekts. Hier wurde eingebettete Software entwickelt, mit der zwei Lego-Roboter und ein PC eine gemeinsame Mission erfüllen. Daran können Studierende lernen, was zum Beispiel im Automobilbau wichtig sein wird.
    "Die Fähigkeiten der Entwickler systematisch zu fördern ist elementarer Bestandteil unserer Lehre", so Prof. Kurt Schneider über die Erfolge, die es in diesem Bereich bereits gibt. "Auch die drei ersten Masterarbeiten der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik sind alle im Bereich Software Engineering erstellt worden - ein Zeichen für das große Interesse der Studierenden."

    Professor Schneider kommt gebürtig aus Schwandorf in Bayern und hat an der Universität Erlangen Informatik studiert. Er promovierte an der Universität Stuttgart in Software Engineering, bevor er von 1994 bis 1996 an der University of Colorado at Boulder (USA) im "Center of life long learning and design" Forschungsprojekte an den Schnittstellen von Human-Computer Interaction, Künstliche Intelligenz und Software Engineering übernahm. Seit 1996 war er im Softwaretechnologie-Labor der DaimlerChrysler AG tätig, wo er Software-Forschungsgruppen zu verschiedenen Themen leitete. Schneider hat sowohl an drei deutschen Universitäten als auch in den USA Lehrveranstaltungen gehalten. Zahlreiche Publikationen und Beiträge zu Konferenzen zeigen nicht nur seine fachliche Kompetenz, sondern auch das didaktische Interesse.

    Hinweis an die Redaktion:
    Für nähere Informationen steht Ihnen Prof. Kurt Schneider, Fachgebiet Software Engineering unter +49 511.762-19666 oder per E-Mail unter Kurt.Schneider@Inf.Uni-Hannover.de gern zur Verfügung.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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