idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
20.02.2006 12:31

Forschung aus Berlin lässt Satelliten leichter fliegen

Thomas Robertson Kommunikation
Hahn-Meitner-Institut Berlin GmbH

    Hahn-Meitner-Institut auf der "SolarEnergy 2006", Berlin 21. bis 25. 2.

    Ein neuer Typ Solarzellen für die Energieversorgung von Satelliten wird in Berlin am Hahn-Meitner-Institut entwickelt und auf der Messe "Solar Energy 2006" vorgestellt: Neue flexible Dünnschicht-Zellen mit einer Titanfolie als Trägermaterial.

    Die aktive Schicht der Zellen besteht aus dem Halbleitermaterial Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGSe). Dieser Verbindungshalbleiter hat eine hohe Lichtabsorbtion, wodurch die aktive Schicht sehr dünn und damit auch hochflexibel sein kann. Die ebenfalls sehr dünne Titan-Folie, die als Trägermaterial der Zellenstruktur dient, macht die Leichtgewichte attraktiv für Raumfahrtunternehmen.

    Die neuen Weltraumzellen sind durch ihre flexible Bauart bruchsicher und damit unempfindlicher gegenüber Vibrationen beim Satellitenstart. Zugleich ist das Material so strahlungsresistent, dass eine Verkapselung für den Weltraumeinsatz nicht nötig ist. Im Labor wurden für einzelne dieser Zellen Wirkungsgrade von über 15 Prozent erzielt - ein viel versprechendes Ergebnis.

    Bei Hitze lässt die Leistung nach
    Ein wichtiges Ziel der Solarzellenforschung ist es, die Temperaturabhängigkeit des Wirkungsgrades von Solarzellen gering zu halten. Der Wirkungsgrad einer Solarzelle gibt an, wie viel von der eingestrahlten Sonnenenergie letztlich in elektrische Energie umgewandelt werden kann.

    Der Wirkungsgrad einer Solarzelle wird in der Regel unter Standardbedingungen bei einer Temperatur von 25 Grad Celsius bestimmt. Je nach Solarzellentyp verringert sich der Wirkungsgrad bei höheren Betriebstemperaturen in unterschiedlichem Maße. Solarzellentypen mit höheren Energielücken, wie zum Beispiel Kupfer-Indium-Disulfid (CuInS2), die am Hahn-Meitner-Institut entwickelt werden, versprechen bei diesem Verhalten Vorteile.

    Ein Versuchsaufbau auf der SolarEnergy demonstriert das Forschungsziel anhand eines Vergleichs verschiedener Solarzellen mit unterschiedlichen Energielücken.

    "SolarEnergy 2006" gemeinsam mit "bautec 2006"
    Messegelände unter dem Funkturm, 21. bis 25. Februar 2006
    Hahn-Meitner-Institut in Halle 5.2a, Stand A41

    Hahn-Meitner-Institut
    Presse und Öffentlichkeitsarbeit
    Glienicker Str. 100
    14109 Berlin

    Tel. 030 / 8062 - 2034
    Fax. 030 / 8062 - 2998
    info@hmi.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).