Für besondere Verdienste um die Bayerische Verfassung ist Prof. Dr. Bernhard Sutor von Landtagspräsident Alois Glück heute mit der Bayerischen Verfassungsmedaille in Silber ausgezeichnet worden. Sie gehört zu den staatlichen Auszeichnungen, die im Freistaat am seltensten verliehen werden. Gestiftet wurde die Medaille 1961 vom damaligen Landtagspräsidenten Rudolf Hanauer. Neben Sutor erhielten Professor Klaus Schultz (Intendant des Münchner Staatstheaters am Gärtnerplatz), Dr. Klaus-Günter Dietel (Landrat des Landkreises Bayreuth) und Michael Lehner (Korrespondent der Schwäbischen Zeitung) diese Auszeichnung. Weiteren 37 Persönlichkeiten wurde die Medaille bereits im vergangenen Dezember überreicht.
Landtagspräsident Glück hob bei der Verleihung den "herausragenden Einsatz und das beispielhafte Engagement" hervor, das die Ausgezeichneten für das Gemeinwesen bewiesen hätten. "Ein Patriot ist, wer sich mit seiner Heimat und deren Menschen identifiziert und sich dafür engagiert. Genau das haben Sie auf vielfältigste Weise und in unterschiedlichsten Lebensbereichen getan. Sie haben damit Verantwortung übernommen und gezeigt, dass Sie an unser Land glauben. Dass Sie ihm vertrauen", sagte Glück.
Mehr denn je brauche es heute Menschen, die durch ihr öffentliches Engagement zeigten, dass Staat und Gesellschaft es wert sind, sich dafür einzusetzen. "Ihr Beispiel beweist eindrucksvoll, wie viel positive Veränderung möglich ist, wenn verantwortungsbewusste Menschen mehr tun als ihre Pflicht. Es zeigt, dass Solidarität und soziale Verantwortung wichtiger und lohnender sind, als der scheinbar ,clevere' Egoismus. Für eine menschliche und lebenswerte Zukunft in einer aktiven, weltoffenen Gesellschaft ist Ihr Engagement wichtig und unverzichtbar."
Der Politikwissenschaftler Sutor war von 1978 bis zu seiner Emeritierung 1995 Lehrstuhlinhaber an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Deren Zentralinstitut für Ehe und Familie in der Gesellschaft (ZFG) leitet Sutor seit Anfang vergangenen Jahres. Ehrenamtlich engagierte er sich in verschiedenen Gremien und Institutionen des kirchlichen Lebens: Von 1986 bis 1994 war Sutor Eichstätter Diözesanratsvorsitzender, von 1993 bis 2001 Vorsitzender des Landeskomitees der Katholiken in Bayern. Für sein engagiertes Wirken in Wissenschaft und Kirche wurde Sutor bereits 1997 das Verdienstkreuz erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Zudem zeichnete ihn Ministerpräsident Edmund Stoiber 2001 mit dem Bayerischen Verdienstorden aus.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
regional
Personalia
Deutsch
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