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22.02.2006 10:32

"Tiefe Hirnstimulation" - ein Hirnschrittmacher bringt die Bewegung wieder in Gang

Stefan Weller Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen

    Symposium informiert über die "Tiefe Hirnstimulation zur Behandlung von Parkinson Krankheit, Tremor und Dystonie" am Samstag, 25 Februar 2006, im Universitätsklinikum

    (ukg) Bestimmte Hirnregionen lassen sich gezielt elektrisch stimulieren. Seitdem die Forschung dies erkannt hat, greift die Medizin auch direkt im Kopf ein. Neben der Behandlung mit Medikamenten spielen zunehmend operative Verfahren bei der Behandlung von Erkrankungen mit Störungen der Bewegungssteuerung eine wichtige Rolle. So wird in den letzten Jahren immer häufiger die so genannte "Tiefe Hirnstimulation" zur Behandlung von Parkinson-Erkrankung, Tremor-Erkrankungen und generalisierten Dystonien eingesetzt. Die enge Zusammenarbeit von Neurologen, Neurophysiologen, Neurochirurgen, Neuroradiologen, Neuropsychologen und Physiotherapeuten ist Voraussetzung, um das Verfahren erfolgreich durchführen zu können. Das Neuro-Zentrum Göttingen des Bereichs Humanmedizin der Universität Göttingen kann dies, insbesondere durch die kürzlich erfolgte Berufung von Professor Dr. Veit Rohde als Direktor der Abteilung Neurochirurgie, leisten.

    Symposium "Tiefe Hirnstimulation"
    Tiefe Hirnstimulation zur Behandlung
    von Parkinson Krankheit, Tremor und Dystonie
    Samstag, 25. Februar 2006
    9:00 bis 13:00 Uhr
    Hörsaal 55
    Universitätsklinikum,
    Robert-Koch-Straße 40

    Zu dem Symposium sind Medienvertreter herzlich eingeladen.

    Medikamentöse wie operative Strategien zur Behandlung von Bewegungsstörungen stehen auch im Mittelpunkt des Göttinger Symposiums, das am Samstag, dem 25. Februar 2006, im Hörsaal 55 des Universitätsklinikums stattfindet. Vorgestellt werden die jeweils beste medikamentöse Therapie und die Möglichkeiten der "Tiefen Hirnstimulation" bei Erkrankungen mit Störungen der Bewegungssteuerung. Experten des Neuro-Zentrums Göttingen informieren über den aktuellen Stand der Behandlung von Bewegungsstörungen mit Medikamenten und diskutieren die Frage, welche Patienten von der "Tiefen Hirnstimulation" profitieren.

    Das Symposium wendet sich an Ärzte, Pflegekräfte, Physiotherapeuten, Betroffene, Angehörige und alle Interessierten. Veranstalter sind die Abteilungen Neurologie, Klinische Neurophysiologie, Neurochirurgie und die Abteilung Neurodegeneration und Neurorestaurationsforschung des Bereichs Humanmedizin - Universität Göttingen. Das Symposium beginnt um 9:00 Uhr.

    Tiefe Hirnstimulation
    Die "Tiefe Hirnstimulation" setzt tief im Gehirn an. Reizelektroden werden dafür gezielt tief in das Gehirn implantiert. Sie verbinden das Bewegungszentrum des Gehirns mit einem Stimulationssystem, dem so genannten Hirnschrittmacher. Elektrische Signale des Hirnschrittmachers werden von den Elektroden an Hirnareale, die die Bewegungen steuern, weitergegeben. So kommt der Bewegungsfluss wieder in Gang. Die Behandlung mit Medikamenten kann in der Regel für mehrere Jahre reduziert, in einzelnen Fällen sogar ausgesetzt werden. In Deutschland gibt es etwa 25.000 Menschen mit einer schweren Parkinsonerkrankung.

    Themen des Symposiums sind unter anderem:
    - Parkinson Krankheit: "The Magic of L-DOPA"
    - Operative Verfahren bei Bewegungsstörungen
    - Wie wirkt die Tiefe Hirnstimulation?
    - Indikationen zur Tiefen Hirnstimulation und Fallbeispiele

    Weitere Informationen:
    Bereich Humanmedizin - Universität Göttingen
    Abteilung Neurodegeneration und Neurorestaurationsforschung
    Prof. Dr. Jörg B. Schulz
    Tel.: 0551/39 - 13540
    Fax: 0551/39 - 13541
    E-Mail: jschulz4@gwdg.de

    Bereich Humanmedizin - Georg-August-Universität Göttingen
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Stefan Weller
    Robert-Koch-Str. 42 - 37075 Göttingen
    Tel.: 0551/39 - 99 59 - Fax: 0551/39 - 99 57
    E-Mail: presse.medizin@med.uni-goettingen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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