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23.02.2006 10:09

Deutsches Studentenwerk: Mehr BAföG - besseres BAföG!

Stefan Grob Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Studentenwerk

    (Berlin, 23. Februar 2006) Das für das BAföG zuständige Bundesministerium für Bildung und Forschung geht in seinem Haushaltsentwurf 2006 davon aus, dass die Zahl der BAföG-geförderten Studierenden steigen werde; entsprechend will das Ministerium die Ansätze für BAföG-Ausgaben ebenfalls erhöhen. Das Deutsche Studentenwerk (DSW) begrüßt dies ausdrücklich. Gleichzeitig fordert es die Bundesregierung auf, das BAföG auch materiell zu verbessern und insbesondere die Einkommensfreibeträge zu erhöhen. DSW-Präsident Prof. Dr. Hans-Dieter Rinkens sagt: "Ohne BAföG könnten viele Studierende aus einkommensschwachen, aber auch aus Mittelstands-Familien nicht studieren. Es ist ein wichtiges Instrument für mehr Chancengerechtigkeit im deutschen Hochschulsystem. Die neue Bundesregierung tut gut daran, das BAföG jetzt auch auszubauen und damit ein Zeichen zu setzen, dass es ihr ernst ist mit dem Ziel, mehr junge Menschen für ein Studium zu mobilisieren." Das BAföG sei seit der Reform im Jahre 2001 nicht aufgestockt worden. Mit einer Aufstockung könnten jedoch die brachliegenden Bildungsreserven aktiviert werden, ergänzt Rinkens.

    Derzeit bezieht etwa ein Viertel der rund zwei Millionen Studierenden BAföG. Über 70% der BAföG beziehenden Studierenden gibt an, ohne das BAföG nicht studieren zu können. Laut aktueller Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks profitieren 67% der Studierenden aus einkommensschwachen und 47% der Studierenden aus Mittelstands-Familien von der staatlichen Studienfinanzierung, die zur Hälfte als Zuschuss und zur Hälfte als zinsloses Darlehen gewährt wird.

    DSW-Präsident Rinkens lobt das BAföG, das zu 65% vom Bund und zu 35% von den Ländern finanziert wird, besonders für seine Transparenz: "Das BAföG bietet eine solide, gute Studienfinanzierung und bietet den Studierenden Planungssicherheit. Mit der Deckelung des Darlehensanteils auf höchstens 10.000 Euro stehen sie beim Studienabschluss vor einer kalkulierbaren Schuldenbelastung."

    Die Bundesregierung tue gut daran, das BAföG nun auch materiell zu verbessern und einem erweiterten Kreis von Studierenden zu öffnen: "Ein attraktives BAföG ist das beste Mittel, tatsächlich 40% eines Jahrgangs für ein Hochschulstudium zu gewinnen. Denn es müssen, um dieses Ziel zu erreichen, gerade viel mehr junge Menschen aus einkommensschwachen Haushalten und dem Mittelstand ein Studium aufnehmen - und genau die brauchen das BAföG!"

    Kontakt: Stefan Grob, Tel.: 030/29 77 27 20, E-Mail: stefan.grob@studentenwerke.de


    Weitere Informationen:

    http://www.studentenwerke.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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