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24.02.2006 10:03

Glaubwürdigkeit - oberstes Ziel der Unternehmenskommunikation

Florian Klebs Pressearbeit, interne Kommunikation und Social Media
Universität Hohenheim

    Lügen, Verschleiern, Manipulieren und Schönwetter-Kommunikation - das sind die größten Killer der Glaubwürdigkeit deutscher Unternehmen.

    Die Studie "Glaubwürdigkeit - Schlüssel zum Vertrauen" der Universität Hohenheim (Stuttgart) untersucht erstmals, was Kommunikationsverantwortliche in Dax30- und mittelständischen Unternehmen, PR-Agenturen sowie Non-Profit-Organisationen unter Glaubwürdigkeit verstehen und wie sie diese im Rahmen ihrer Kommunikation umsetzen.

    Beispiele gibt es viele: das Freizeitverhalten von Vorständen und Betriebsräten, der Imageverlust von Großbanken oder die Heuschrecken-Debatte. Unternehmen in Deutschland leiden unter einem zunehmenden Glaubwürdigkeitsverlust. Dabei zeigt die Studie des Fachgebiets für Kommunikationswissenschaft und Journalistik der Universität Hohenheim, dass vor allem Glaubwürdigkeit von den Kommunikationsverantwortlichen deutscher Unternehmen als wichtigstes Gütesiegel ihrer Arbeit angesehen wird: Glaubwürdigkeit ist grundlegende Basis ihres eigenen Handelns und gleichzeitig zentrales Ziel jeglicher Kommunikation des Unternehmens. Im Rahmen der Studie wurden dazu 22 Kommunikationsverantwortliche aus deutschen groß- und mittelständischen Unternehmen (u.a. Volkswagen, Bayer, Deutsche Post, Deutsche Telekom, ING-DiBa), PR-Agenturen (u.a. Pleon, Weber Shandwick, Hering Schuppener) sowie Non-Profit-Organisationen (u.a. Deutsches Rotes Kreuz, WWF) befragt.

    Diese benennen Wahrheit, Transparenz und die Übereinstimmung von Reden und Handeln als wichtigste Kriterien einer glaubwürdigen Kommunikation, während die bewusste Lüge gegenüber der Öffentlichkeit als größter Killer genannt wird: "Never lie to the press" wird dabei als Grundsatz der Kommunikationsarbeit postuliert. Transparenz und Wahrheit aber sind freilich dehnbare Begriffe, die entsprechend weit interpretiert werden. Es ist weiterhin auch das tatsächliche Handeln von CEO, Führungskräften und Mitarbeitern, das die Glaubwürdigkeit eines Unternehmens in der Öffentlichkeit prägt. Inwieweit daher die Kriterien glaubwürdiger Unternehmenskommunikation bei der Öffentlichkeit zum gewünschten Image führen, soll eine zweite Teilbefragung in den kommenden Monaten zeigen.

    Über das Forschungsprojekt "Glaubwürdigkeit - Schlüssel zum Vertrauen"
    Im Rahmen des zweijährigen Forschungsprojekts "Glaubwürdigkeit - Schlüssel zum Vertrauen" gehen Dr. Simone Huck und ihr Team der Frage nach, wie Glaubwürdigkeit durch Unternehmenskommunikation erreicht werden kann. Das Projekt wird am Fachgebiet für Kommunikationswissenschaft und Journalistik der Universität Hohenheim durchgeführt und von der Landesstiftung Baden-Württemberg im Rahmen ihres Eliteprogramms für Postdoktorandinnen und Postdoktoranden gefördert.

    Über das Fachgebiet Kommunikationswissenschaft und Journalistik der Universität Hohenheim
    Das Fachgebiet für Kommunikationswissenschaft und Journalistik der Universität Hohenheim (Stuttgart) ist seit vielen Jahren in den Gebieten Journalismus, Public Relations und Kommunikationsmanagement tätig. Lehrstuhlinhaberin Prof. Dr. Claudia Mast legt den Schwerpunkt ihrer Forschung auf anwendungsorientierte, interdisziplinäre Untersuchungen, deren Ergebnisse durch einen schnellen Transfer an Entscheider in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft weitergegeben werden. Ein weiteres Tätigkeitsfeld des Fachgebiets ist die Lehre im Diplomstudiengang Kommunikationswissenschaft in den Vertiefungsfächern "Journalistik" und "Public Relations" sowie im Aufbaustudiengang Journalistik.

    Über das Eliteprogramm für Postdoktorandinnen und Postdoktoranden der Landesstiftung Baden-Württemberg
    Das Eliteprogramm für Postdoktorandinnen und Postdoktoranden bereitet junge, hochqualifizierte Wissenschaftler/-innen für die Hochschullehrerlaufbahn vor. Sie verfügen mit den Projektmitteln der Landesstiftung über eigenständige Forschungsmöglichkeiten an baden-württembergischen Hochschulen und werden bei der Entwicklung von Kompetenzen in Lehre und Forschung, Personalführung und akademischer Selbstverwaltung unterstützt. Dabei qualifizieren sie sich so für das vielfältige Tätigkeitsfeld als Lehrstuhlinhaber/-in. Auf regelmäßigen Netzwerktreffen erhalten die am Programm Beteiligten Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch.

    Kontaktadresse (nicht zur Veröffentlichung):
    Dr. Simone Huck, Universität Hohenheim,
    Fachgebiet für Kommunikationswissenschaft und Journalistik
    (Prof. Dr. Claudia Mast)
    Fruwirthstraße 49, 70599 Stuttgart
    Tel.: 0711 459-3255
    Fax: 0711 450-3429
    huck@uni-hohenheim.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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