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24.02.2006 14:36

Die Wissenschaft des Abnehmens

Florian Klebs Pressearbeit, interne Kommunikation und Social Media
Universität Hohenheim

    Ernährungsmediziner der Universität Hohenheim bietet wissenschaftlich geprüfte Therapie gegen Adipositas an. Anmeldeschluss ist der 28. Februar

    Adipositas ist eine Gesundheitsstörung, bei der das Individuum zu viel Fettgewebe besitzt. Meist ist dies durch Überernährung bedingt - selten sind es Stoffwechselerkrankungen. Ernsthafte Krankheiten wie Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Herzinfarkte, Schlaganfälle, Brustkrebs, Gallenblasenerkrankungen oder Gicht können die Folge sein. Einzigartig ist die wissenschaftlich anerkannte Therapie der einjährigen "Optifast"-Kurse, die nicht nur das Gewicht reduzieren, sondern auch Ess- und Bewegungsgewohnheiten behandeln. Erstmals können sich Adipositas-Kranke nun auch am Zentrum für Klinische Ernährung Stuttgart (ZKES) an der Universität Hohenheim behandeln lassen. "In Schwaben sind wir damit Vorreiter und hoffen, eine Modellfunktion für den Großraum Stuttgart übernehmen zu können", erklärt Prof. Dr. med. Stephan Bischoff vom Lehrstuhl für Ernährungsmedizin und Prävention der Universität Hohenheim.

    Der 1. "Optifast-Kurs" beginnt am Dienstag, 21. März 2006 um 17 Uhr im Zentrum für Klinische Ernährung Stuttgart. Anmeldefrist ist der 28. Februar 2006 (wegen medizinischer Voruntersuchungen).

    "Über ein Jahr hinweg werden die Teilnehmer/innen jeden Dienstag von 17.00 - 20.30 Uhr intensiv betreut, beraten und geschult", sagt Diplom-Ernährungswissenschaftlerin Cornelia Renzer, Mitarbeiterin des ZKES. Einmalig am Optifast-Konzept ist der umfassende Ansatz, der über das Abnehmen hinausgeht. Über ein Jahr arbeiten Mediziner, Physiotherapeuten für die Bewegungsschule, Psychologen zur Gruppentherapie und zum Verhaltenstraining sowie Ernährungsmediziner zur konkreten Beratung im Rahmen von Kochkursen zusammen.

    "Auf dem Gebiet der Adipositas gibt es einen enormen Forschungsbedarf. Gleichzeitig nimmt die Überernährung weltweit zu und gilt laut der World Health Organization (WHO) als die am meisten unterschätzte und vernachlässigte Gesundheitsstörung der heutigen Zeit", begründet Prof. Dr. Bischoff das Engagement des ZKES. Ziel der neuen Einrichtung sei es, in Patientenbehandlung und klinische Forschung einzusteigen. Als Modell soll das ZKES auch die Verbreitung und Anwendung neuer Erkenntnisse aus der Ernährungsmedizin in der Region vorantreiben.

    Hintergrund ZKES
    Als Antwort auf diese neue Gesellschaftsentwicklung ist die Forschungspraxis von Prof. Dr. med. Bischoff ein landesweit einmaliges Novum. "Neben der ambulanten Praxis führt das ZKES auch klinische Studien durch und bildet Studierende aus - was eine Behandlung nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen garantiert", erklärt der Ernährungsmediziner der Universität Hohenheim. Der Forschungstrakt der Metabolic Unit enthalte neben Labors auch eine Lehrküche, um Studenten auszubilden oder genau definierte Nahrungsmittel zuzubereiten. Ab März nehme die ernährungsmedizinische Praxis zunächst Privatpatienten an, eine Kassenzulassung sei geplant. Als dritte Komponente des Zentrums für Klinische Ernährung Stuttgart werde eine privatwirtschaftliche GmbH neue Ernährungsprodukte klinisch überprüfen oder selbst entwickeln. Regional habe sich das neue ZKES gut vernetzt. Zu den Kooperationspartnern gehörten die Tübinger Universitätsklinik sowie in Stuttgart das Katharinenhospital, das Robert-Bosch-Krankenhaus und das Krankenhaus Bad Canstatt.

    Zentrum für klinische Ernährung Stuttgart: http://www.zkes.de/

    Kontaktadresse (nicht zur Veröffentlichung):
    Prof. Dr.med. Stephan Bischoff, Universität Hohenheim, Fachgebiet Ernährungsmedizin und Prävention
    Tel.: 0711 459-4100, E-Mail: Bischoff.stephan@uni-hohenheim.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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