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20.10.1999 11:33

Nachwuchs-Stipendien für fünf russische Wissenschaftler

Dr. Wolfgang Hirsch Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Jena. (20.10.99) Fünf Stipendien für russische Nachwuchswissenschaftler hat der Jenaer Zoologe Prof. Dr. Thomas Bosch aus dem Leonhard-Euler-Programm des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) erhalten. Nach diesem neuen Programm bleiben die jungen Forscher vor Ort in St. Petersburg und werden von Jena aus mitbetreut; verbunden mit dem Stipendium ist ein vierwöchiger Laboraufenthalt in Deutschland.

    "Damit ermöglichen wir es hochbegabten Biologen, sich ein Jahr lang auf ihre Diplom- oder Doktorarbeit zu konzentrieren", freut sich Bosch, "angesichts der derzeitigen Verhältnisse ist dies der einzige Weg, gezielt etwas für die Wissenschaft in Russland zu unternehmen." Es mache überhaupt keinen Sinn, die dortigen Einrichtungen institutionell zu fördern, weil dieses Geld zumeist in "dunklen Kanälen" versickere, so Bosch. "Deshalb kümmern wir uns direkt um die jungen Kollegen."

    Dotiert sind die Stipendien mit jeweils 150 Mark monatlich, für russische Maßstäbe ein auskömmliches Salär. Zudem geben die inzwischen von Bosch "handverlesenen" Nachwuchsforscher davon ein Drittel an ihr St. Petersburger Labor ab. Ziel ist es, mit dem Stipendium die jungen russischen Biologen für ein Graduierten- oder Postgraduiertenstudium im westlichen Ausland aufzubauen, so dass sie anschließend Führungspositionen im Wissenschaftsbetrieb ihres Heimatlandes einnehmen können. "Letztlich kommt diese Förderung also den deutsch-russischen Forschungskontakten zugute", erklärt Bosch, "es ist eine Investition in die Zukunft."

    Die Themen, die von den fünf Nachwuchs-Biologen bearbeitet werden, befänden sich auf internationalem Niveau, so Bosch weiter. Ihre Forschungen etwa zum Gen-Transfer zwischen Bakterien und Einzellern oder den Mechanismen des programmierten Zelltods trügen auch zu neuen Ansätzen in der Infektions- und Krebsmedizin bei. Seit über zehn Jahren kümmert sich der Jenaer Biologie-Professor Thomas Bosch um die Förderung russischer Wissenschaftler. Im vergangenen Jahr ehrte die Universität St. Petersburg seinen Einsatz mit einer Professur ehrenhalber.

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Thomas Bosch
    Tel.: 03641/949160, Fax: 949162
    e-mail: bosch@pan.zoo.uni-jena.de

    Friedrich-Schiller-Universität
    Referat Öffentlichkeitsarbeit
    Dr. Wolfgang Hirsch
    Fürstengraben 1
    07743 Jena
    Tel.: 03641/931031
    Fax: 03641/931032
    e-mail: h7wohi@sokrates.verwaltung.uni-jena.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik
    regional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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