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25.01.2006 10:44

Das Assistenzlehrerpraktikum ist ein voller Erfolg

Dr. Helge Möller Hochschulkommunikation
Universität Flensburg

    Im Wintersemester 2005/06 ist das Assistenzlehrerpraktikum für Studierende der Vermittlungswissenschaften an der Universität Flensburg zur Pflicht geworden - zum gegenseitigen Vorteil: Die angehenden Lehrerinnen und Lehrer bekommen am Anfang ihres Studiums einen Einblick in ihren späteren Beruf. Und für die Schulen sind die Assistenzlehrer eine willkommene Unterstützung. Zwischen dem 30.01.06 und 10.02.2006 können Journalisten an einer Flensburger Schule das bundesweit einmalige Praktikum kennen lernen. Dann berichten Lehrer, Studierende und Schüler.

    Lehrer müssen viel können. Sie sind es, die in der Schule Wissen vermitteln und sie übernehmen immer mehr die Aufgabe eines Erziehers. Eine gute Ausbildung ist da unerlässlich - doch die stand und steht in der Kritik. Ein Vorwurf lautet: Im Laufe ihrer Ausbildung kommen Studierende viel zu spät in Kontakt mit Schülerinnen und Schülern. Spät lernen sie den angestrebten Beruf kennen, spät erkennen sie, wie es ist, vor einer Klasse zu stehen. Das ist in Flensburg anders.
    Mit der Einführung der Studiengangs Bachelor of Arts in Vermittlungswissenschaften an der Universität Flensburg wurde ein Assistenzlehrerpraktikum nach einer 4-jährigen Pilotphase als verpflichtender Bestandteil in der Studienordnung festgeschrieben. Dieses bundesweit einmalige Praktikum richtet sich an Studierende im 1. oder 2. Studienjahr und erfordert ab dem 1. Semester den Besuch einer Schule an einem Tag während eines gesamten Schuljahres. "Nur über einen solchen Zeitraum lässt sich eine verlässliche Zusammenarbeit aufbauen", sagt Dr. Hans Toman, der am Institut für Schulpädagogik lehrt. "Dieses Praktikum fördert die gegenseitige Akzeptanz, es sorgt für Kontinuität und schafft Vertrauen innerhalb der Schulen." Die Studierenden unterstützen die Lehrkräfte insbesondere bei Differenzierungsmaßnahmen, die angesichts der immer größer werden Leistungsschere zwischen den einzelnen Schülern zunehmend dringlicher werden.
    Das Praktikum wird gut angenommen. In diesem Semester gab es 730 Anforderungen aus Schulen in Flensburg, aus den Kreisen Schleswig-Flensburg, Nordfriesland, Dithmarschen und Rendsburg-Eckernförde sowie aus Schulen in Dänemark. 467 Studierende konnten vermittelt werden. Regelmäßige Evaluationsmaßnahmen weisen eine hohe Akzeptanz sowohl bei Studierenden als auch bei Lehrerinnen und Lehrern nach.
    Das Assistenzlehrerpraktikum ist Teil umfassender Bemühungen der Universität, die Kooperation mit den Bildungseinrichtungen der Region und insbesondere der Schulen zu intensivieren. Mit der EULE hat die Universität gemeinsam mit dem IQSH (Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein) eine Einrichtung geschaffen, in der entsprechende Initiativen angestoßen und koordiniert werden.

    Kontakt:
    Dr. Hans Toman, Institut für Schulpädagogik, Universität Flensburg Tel. 0461/805-2145, email: hans.toman@uni-flensburg.de
    Dr. Helge Möller, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Universität Flensburg Tel. 0461 - 14 44 916, email: presse@uni-flensburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Pädagogik / Bildung
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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