Am Mittwoch, 1. Februar, erklärt Prof. Dr. Gerhard Paul, Universität Flensburg, am Beispiel der modernen Kriege von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart, was uns Bilder "sagen", wie sie konstruiert sind, wie sie genutzt werden und wie sie die Erinnerung prägen. "Nur die Toten haben den Krieg wirklich gesehen. - Die Visualisierung des modernen Krieges", so lautet der Titel des Vortrags.
Hintergrund ist: Technische und elektronische Bilder nehmen in unserer Gesellschaft und in unseren Schulen einen immer bedeutsameren Platz ein. Bereits 1931 schrieb Walter Benjamin, nicht der Schrift-, sondern der "Photographieunkundige" werde der Analphabet der Zukunft sein. Obwohl die Bedeutung von Bildern quantitativ wie qualitativ enorm gestiegen ist, hat sich an Benjamins Befund wenig geändert. Der Vortrag resümiert die Ergebnisse eines mehrjährigen Forschungsprojekts, das 2004 unter dem Titel "Bilder des Krieges/Krieg der Bilder" als Buch erschien. Das Buch wurde soeben als international bestes historisches Sachbuch der Kategorie "Neueste Geschichte" ausgezeichnet. Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe "Facetten der Bildung", sie findet statt um 19 Uhr in der EULE (Einrichtung für Unterrichtsentwicklung, Lernkultur und Evaluation), Munketoft 3b in Flensburg.
Kontakt:
Dr. Helge Möller, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Universität Flensburg Tel. 0461 - 14 44 916, E-Mail: presse@uni-flensburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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